faktor Winter 2023/24

PROFIL
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der Stange gibt es nicht. Das Budget genauso
wie der Zuschnitt der Räumlichkeiten bringen
individuelle Herausforderungen mit sich, um
später einen reibungslosen Praxisalltag zu gewährleisten.
Und nicht nur das: Jedes Bundesland, jede
Berufsgenossenschaft hat eigene Standards,
die es zu berücksichtigen gilt; passiert das
nicht, werden die Räumlichkeiten behördlich
nicht abgenommen. Das medKonzept-Team
hat einige solcher Problemfälle im Laufe der
Jahre übernommen, die von Planern ohne die
nötigen Detailkenntnisse begonnen wurden –
und diese Projekte gerettet.
„WIR HATTEN ZUM BEISPIEL einen Facharzt
für HNO. Er hatte sich die Immobilie selbst
gesucht und den Innenausbau durch einen
Architekten mit Spezialisierung auf Messebau
machen lassen“, erzählt Rainer Bojack. „Dessen
Planung hat aber weder die Abläufe in der
Praxis berücksichtigt noch die speziellen Auflagen.
Deswegen wurde die Praxis nicht abgenommen
und das Projekt steht dann halt still.“
Auflagen gibt es viele, für Möbelmaterialien,
Fußbodenbeschaffenheit, Türbreiten, Schallschutz,
Hygieneabstände, um nur ein paar zu
nennen. „Die ganze Planung rund um Gesundheitseinrichtungen
geht extrem ins
Detail“, so Bojack. Detail- und damit Erfahrungswissen
sind in der Branche mehr als nur
Floskeln. Entsprechend sind die Planer*innen
und Kaufleute von medKonzept hoch spezialisiert.
Rund zehn Projekte wickelt die Firma
parallel begleitend ab.
„ICH HABE CA. 1.000 HEILBERUFLER in die
Selbstständigkeit begleitet“, fasst Bojack sein
Lebenswerk zusammen. Und die Aussichten
sind weiterhin gut. Ärzte ziehen aus alten
Immobilien in neue, teils auch von medKonzept
besorgte und dann von ihr geplante und
ausgestaltete barrierefreie Praxen. Gerade im
Bereich der Physiotherapie und von Pflegeeinrichtungen
gibt es noch weiteres Potenzial.
So stellen etwa kleine Wohngruppen für die
Betreuung von Intensiv- oder Demenzpatienten
und neuerdings auch Kindern eine häuslichere
Alternative zur stationären Betreuung in
Pflegeheimen dar, weshalb solche Konzepte
gerade stark realisiert werden.
„ICH MAG ES, MIT MENSCHEN zu tun zu
haben, im Dialog die Kunden zu überzeugen,
meine angesammelte Erfahrung in neue
Projekte einzubringen und die ganzen Gestaltungsmöglichkeiten
zu nutzen, die man
hat. Es ist ein wirklich abwechslungsreiches,
spannendes Tätigkeitsfeld“, bilanziert Bojack.
Doch so langsam wollen sich der 69-Jährige
und seine Frau beruflich Stück für Stück zurückziehen
und suchen deshalb einen Nachfolger.
„Wir haben uns ein sehr gutes Knowhow
erworben, zahllose Referenzprojekte und
die Zukunfts-Perspektiven sind gut.“ Fachwissen
von der Gesundheitsbranche müsse der
Nachfolger nicht unbedingt mitbringen, viel
mehr komme es auf bauliche Kenntnisse an
oder Erfahrungen im Immobilienbereich. Das
Detailwissen steuern ohnehin die langjährigen
Mitarbeiter bei.
DIE HOHE SCHULE der Auftragsakquise ist
bei medKonzept noch Chefsache. Die kompetente
Planung und Gestaltung erfolgt durch
die Mitarbeiter*innen. Das heißt, wir suchen
eigentlich einen guten Vertriebler mit Berufsund
Lebenserfahrung“, so Bojack. Jemand
zwischen 40 und 50 sei ideal, der auch bereit
ist, sich ein bis zwei Jahre lang gemeinsam
mit Bojack einzuarbeiten. „Wir wollen den
Schlüssel zum Unternehmen nicht einfach
so abgeben, sondern allmählich rausgleiten,
denn die Arbeit macht uns nach wie vor sehr
viel Spaß.“ Insbesondere auch dann, wenn
es um Kreativität geht, wie etwa Lösungen
für Bestandspraxen oder geeignete neue Gesundheitsimmobilien
zu finden.
Der Spagat zwischen Innovation und Umsetzung
motiviert das gesamte Team täglich
auf ein Neues!
TEXT: SVEN GRÜNEWALD
KONTAKT
medKonzept
Tel. 0551 3890929-0
mail@medkonzept.info
www.medkonzept.info