faktor Winter 2023/24
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unternehmen<br />
Bier basiert seit hunderten von Jahren auf natürlichen<br />
Rohstoffen. Hopfen mit Wasser, Malz und Hefe.<br />
» Bier ist ein Kulturgut in unserem Land, und man merkt<br />
schon einen anderen Stellenwert, als ich das bisher kannte. «<br />
card, Hardenberg-Wilthen stehen in seinem Lebenslauf.<br />
„Ich hatte bisher das Glück, mich niemals irgendwo bewerben<br />
zu müssen“, sagt er. Der Weg nach Einbeck führte<br />
ihn über einen Headhunter, mehrere Telefonate und<br />
ein Vorstellungsgespräch.<br />
AUCH WENN DAS PRODUKT – Flüssigkeit in Flaschen –<br />
grundsätzlich nicht neu ist, sind die Herausforderungen<br />
für Kerger es dann doch. „Zum einen verantworte ich<br />
Unternehmensbereiche, die ich bisher in dieser Detailtiefe<br />
nicht hatte, werde durch ein tolles Team eingearbeitet<br />
und bilde mich entsprechend weiter“, sagt er bescheiden.<br />
„Bier ist ein Kulturgut in unserem Land, und man merkt<br />
schon einen anderen Stellenwert, als ich das bisher kannte.“<br />
Hopfen, Malz, Hefe und Wasser. Dabei scheint Bier<br />
eigentlich ein langweiliges Produkt zu sein. Aber das<br />
,Wieviel‘, das ,Wo‘ und das ,Wie lange‘ machen seit 1378<br />
in Einbeck den Unterschied. Fragen, mit denen sich auch<br />
Marc Kerger von nun an intensiv beschäftigt. „Das finde<br />
ich schon wahnsinnig spannend, und ich glaube, dass<br />
man darüber auch kommen kann“, sagt Kerger. „Kommen“<br />
will er damit zum Kunden, denn im Herzen ist<br />
Kerger ein Kommunikator, sein Handwerk sind Marketing<br />
und Vertrieb. Das Einbecker Brauhaus produziert<br />
seit vielen Jahren nicht nur verschiedene Biere, sondern<br />
auch Mischgetränke, die der Markt nachfragt. Einer der<br />
größten Wandel des für das Einbecker Bockbier und seine<br />
Historie bekannten Brauhauses.<br />
KERGER SETZT AUF MARKE, Kommunikation und Relevanz.<br />
„Und ich bin überzeugt, dass die gelebten Themen<br />
Produktqualität, Regionalität und auch ein Stück weit<br />
die einzigartige Einbecker Geschichte, Tradition, Entwicklung<br />
dann der Schlüssel sind.“ Zur Traditionsmarke<br />
Einbecker gehören inzwischen auch Nörten-Hardenberger,<br />
Härke, Göttinger und Martini. Sich dort einen Überblick<br />
zu verschaffen, ist derzeit die größte Aufgabe für<br />
Kerger. „Ich will gucken, was machen wir mit diesen<br />
einzelnen Marken, welche Rolle nehmen die eigentlich<br />
bei uns im Unternehmen ein, worauf setzen wir?“<br />
Dabei ist Marc Kerger selbst noch dabei, seine Rolle zu<br />
finden. Die ist namentlich als Vorstand zwar gefunden,<br />
doch der Reisekoffer ist voll mit Ideen und Visionen.<br />
„Mein Ziel ist es, das Unternehmen weiter in die Moderne<br />
zu führen, dabei die Tradition und Geschichte zu bewahren,<br />
aber vor allem die junge Zielgruppe für unser Haus<br />
zu gewinnen.“ Den Spagat zwischen Historie und Moderne<br />
möchte er mit Wertschätzung bewältigen. Seine Vision<br />
nennt er ,Einbecker Brauhaus 2033‘, ein Zehnjahresplan<br />
also. Sie soll die Frage beantworten, „was wir für ein<br />
Unternehmen sein und werden wollen“. Der Fokus soll<br />
dabei auf Markenbildung, -führung und Innovatio-<br />
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