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LEIBNIZ-INsTITUT FöUR ATMOsPHöARENPHYsIK e. V. an der ...

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Metallreson<strong>an</strong>z-Lidars wird die Temperatur in <strong>der</strong> Mesopausenregion erforscht. Neben Messungen<br />

in Kühlungsborn, die auch Untersuchungen von NLCs beinhalten, werden Daten in niedrigen<br />

Breiten (Teneriffa) sowie gelegentlich vom Forschungsschiff ” Polarstern“ aus gewonnen. Radarmessungen<br />

liefern Winde in <strong>der</strong> oberen Atmosphäre und zeigen, ähnlich wie in polaren Breiten,<br />

auch in Kühlungsborn gelegentlich im Sommer sehr starke Rückstreuechos aus <strong>der</strong> Mesopausenregion<br />

(MSE). Die Messungen des IAP fließen in numerische Modelle <strong>der</strong> Dynamik, Chemie und<br />

Energiebil<strong>an</strong>z <strong>der</strong> Mesopausenregion ein. Das Windfeld wird mit unterschiedlichen Radar<strong>an</strong>lagen<br />

in mittleren und polaren Breiten untersucht.<br />

Gezeiten und Schwerewellen in <strong>der</strong> oberen Mesosphäre (Nr. 7)<br />

Mit Hilfe von Metallreson<strong>an</strong>z-Lidars vermessen Mitarbeiter des IAP die thermische Struktur<br />

in <strong>der</strong> oberen Mesosphäre und unteren Thermosphäre in verschiedenen Breiten, aus denen<br />

Gezeiten im Temperaturfeld abgeleitet werden. Hinzu kommen NLC-Messungen mit einem<br />

Rayleigh/Mie-Lidar, die ebenfalls Gezeitenstrukturen aufweisen, sowie die auf <strong>der</strong> Grundlage<br />

von Radarmessungen in mittleren und polaren Breiten abgeleiteten Gezeiten im Windfeld. Aus<br />

Radiosondenaufstiegen und Radarmessungen werden Informationen über Schwerewellen gewonnen.<br />

Diese Beobachtungen werden mit Hilfe eines mech<strong>an</strong>istischen Modells interpretiert.<br />

Trends in <strong>der</strong> mittleren Atmosphäre (Nr. 4,5,20,22)<br />

Die Untersuchung l<strong>an</strong>gfristiger Än<strong>der</strong>ungen (= Trends) <strong>der</strong> Atmosphäre erfolgt sowohl aus<br />

grundlagenwissenschaftlichem als auch aus umweltpolitischem Interesse. Dabei sind nicht nur<br />

die bodennahen Schichten <strong>der</strong> Erdatmosphäre von Interesse, in denen kleine Trends wegen <strong>der</strong><br />

großen natürlichen Variablität <strong>der</strong> Atmosphäre nur schwer nachweisbar sind, son<strong>der</strong>n vor allem<br />

die mittlere Atmosphäre, in <strong>der</strong> Trend<strong>an</strong>alysen leichter möglich sind, da die hier beobachteten<br />

l<strong>an</strong>gfristigen Temperaturän<strong>der</strong>ungen teilweise erheblich größer sind und sich von <strong>der</strong> natürlichen<br />

Variabilität deutlicher abheben als in Erdbodennähe. Es werden am IAP durchgeführte,<br />

l<strong>an</strong>gzeitige Beobachtungsreihen (Reflexionshöhenmessungen im L<strong>an</strong>gwellenbereich, Radar-<br />

Windbeobachtungen und Ionosondenmessungen) im Hinblick auf Trends in den oberen Höhenbereichen<br />

<strong>der</strong> Atmosphäre untersucht, wobei insbeson<strong>der</strong>e geklärt werden soll, warum über<br />

Kühlungsborn eine Höhenschicht konst<strong>an</strong>ten atmosphärischen Drucks nahe 80 km Höhe absinkt.<br />

Mitarbeiter des IAP beschäftigen sich in diesem Zusammenh<strong>an</strong>g auch mit den physikalischen<br />

Prozessen, die zu <strong>der</strong> beobachteten Häufigkeitszunahme von NLCs führen.<br />

Die Beobachtungen werden begleitet von Untersuchungen mit einem mech<strong>an</strong>istischen Modell,<br />

womit die möglichen Ursachen für die große Diskrep<strong>an</strong>z zwischen dem beobachteten und<br />

dem modellierten Temperaturtrend in <strong>der</strong> Mesosphäre <strong>an</strong>alysiert werden soll. Darüber hinaus<br />

wird ein einfaches globales Zirkulationsmodell verwendet, um die Bedeutung <strong>der</strong> pl<strong>an</strong>etaren<br />

Wellen und Schwerewellen für die thermische Struktur <strong>der</strong> Mesosphäre und <strong>der</strong>en Variabilität<br />

zu demonstrieren.<br />

Kopplung <strong>der</strong> atmosphärischen Schichten<br />

Das Forschungsgebiet <strong>der</strong> Wechselwirkung von Troposphäre, Stratosphäre und Mesosphäre<br />

dient einem verbesserten Systemverständnis <strong>der</strong> Atmosphäre, um die Bedeutung <strong>der</strong> mittleren<br />

Atmosphäre im Prozess <strong>der</strong> Klimaverän<strong>der</strong>ung zu erkennen. Die Interpretation l<strong>an</strong>gfristiger<br />

Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> mittleren Atmosphäre wird durchgeführt und erfor<strong>der</strong>t eine bessere Kenntnis<br />

<strong>der</strong> natürlichen Variabilität <strong>der</strong> Stratosphäre und Mesosphäre in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Troposphäre.<br />

Diese Arbeiten erfolgen auf <strong>der</strong> Grundlage von Zirkulationsmodellen und dem Vergleich<br />

mit globalen Daten. Innerhalb dieses Schwerpunktes werden folgende Themen bearbeitet:

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