29.12.2012 Aufrufe

LEIBNIZ-INsTITUT FöUR ATMOsPHöARENPHYsIK e. V. an der ...

LEIBNIZ-INsTITUT FöUR ATMOsPHöARENPHYsIK e. V. an der ...

LEIBNIZ-INsTITUT FöUR ATMOsPHöARENPHYsIK e. V. an der ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Abb. 5.4 Normierte und entfernungskorrigierte<br />

Rückstreuprofile einer<br />

4-Farbenmessung einer NLC, gemessen<br />

mit den Lidars des IAP am St<strong>an</strong>dort<br />

Kühlungsborn (6./7. Juli 1997, 0:15-<br />

0:45 UT).<br />

Bei <strong>der</strong> infraroten Wellenlänge 770 nm wurde<br />

dagegen keinerlei Rückstreuung durch die NLC-<br />

Teilchen beobachtet. Dieses spektrale Rückstreuverhalten<br />

lässt sich definitiv nicht mit <strong>der</strong><br />

Streuung <strong>an</strong> kugelförmigen Wassereisteilchen erklären<br />

(Abb. 5.5a). Das Verhältnis <strong>der</strong> gemessenen<br />

Rückstreukoeffizienten β zweier Wellenlängen<br />

(engl. Color Ratio = CR = β(λ1)/β(λ2)) relativ<br />

zum 770 nm-Wert ist fast zwei Größenordnungen<br />

kleiner als bei Rückstreuung <strong>an</strong> Wassereisteilchen.<br />

Auch eine Abweichung von <strong>der</strong> Kugelform<br />

(Sphäroide) führt selbst bei großen Achsenverhältnissen<br />

nicht zu einer <strong>der</strong>artigen Unterdrückung<br />

<strong>der</strong> Rückstreuung bei 770 nm. An<strong>der</strong>e<br />

Teilchentypen (Na-beschichtete o<strong>der</strong> sehr<br />

große luftige Wassereiskugeln) können zwar die<br />

beobachtete spektrale Rückstreusignatur erzeugen<br />

(rote Kreise in Abb. 5.5b+c), scheiden<br />

jedoch wegen unrealistischer Bildungsbedingungen<br />

ebenfalls aus. Eine Erklärung für diese<br />

NLC konnte bisher nicht gefunden werden.<br />

Abb. 5.5 Farbverhältnisse CR für die drei Wellenlängenkombinationen β(770 nm)/β(393 nm)<br />

(blau), β(770 nm)/β(423 nm) (grün) und β(770 nm)/β(532 nm) (rot) als Funktion des Teilchenradius.<br />

Es wird eine monodisperse Größenverteilung <strong>an</strong>genommen. (a) Homogene Wassereiskugel;<br />

(b) Wassereiskugel mit metallischer Na-Beschichtung; (c) lockere Wassereiskugel. Die roten<br />

Kreise markieren diejenigen Radien, bei denen die theoretischen Farbverhältnisse des jeweiligen<br />

Teilchentyps kleiner als die oberen Grenzen <strong>der</strong> experimentellen Werte des Schichtmaximums<br />

<strong>der</strong> NLC vom 6./7. Juli 1997 sind (farbige Pfeile rechts).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!