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LEIBNIZ-INsTITUT FöUR ATMOsPHöARENPHYsIK e. V. an der ...

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Unter <strong>der</strong> Annahme, dass <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>sport<br />

kälterer Luftmassen aus polaren Breiten mit<br />

dem südwärts gerichteten meridionalen Wind<br />

geschieht, erfolgt eine Abkühlung bis zu dem<br />

Zeitpunkt, in dem <strong>der</strong> meridionale Wind wie<strong>der</strong><br />

in Nordwind umschlägt. In dieser Zeit sollte<br />

SNR sein Maximum haben. Die Kreuzkorrelation<br />

zwischen <strong>der</strong> Signalstärke und dem<br />

meridionalen Wind (Abb. 16.3) wurde auf <strong>der</strong><br />

Basis von Halbstundenmittelwerten aus einem<br />

Interval mit einem sehr homogenem Datenmaterial<br />

durchgeführt. Die erhaltene negative<br />

Korrelation zeigt eine erwartete Zeitverschiebung<br />

von ca. 3 Std. Sie ist im Maximum<br />

auf Grund <strong>der</strong> relativ großen Datenmenge signifik<strong>an</strong>t<br />

und bestätigt die Idee, dass Temperaturän<strong>der</strong>ungen<br />

für die halbtägige Variation<br />

<strong>der</strong> PMSE Aktivität wichtig sind.<br />

Der mittlere Tagesg<strong>an</strong>g <strong>der</strong> PMSE wird<br />

außerdem durch tageszeitliche Ionisationsän<strong>der</strong>ungen<br />

beeinflusst. In Abb. 16.4 ist eine Korrelation<br />

zwischen <strong>der</strong> rückgestreuten Echoleistung<br />

und dem 3-stündigen geomagnetischen<br />

K Index, <strong>der</strong> in hohen Breiten als Indikator<br />

für die Ionisation <strong>an</strong>gesehen werden k<strong>an</strong>n, dargestellt.<br />

Die Korrelation ist zwischen 21 und<br />

11 LT signifik<strong>an</strong>t und hat gegen Mitternacht<br />

ein Maximum. Vor allem das Auftreten des<br />

mitternächtlichen sekundären Maximum k<strong>an</strong>n<br />

mit <strong>der</strong> Variation <strong>der</strong> Geomagnetik und somit<br />

<strong>der</strong> Ionisation erklärt werden.<br />

Abb. 16.3 Kreuzkorrelation zwischen<br />

Halbstundenwerten von SNR und Meridionalwind<br />

in 85,7 km Höhe aus Radarbeobachtungen<br />

in Andenes mit <strong>an</strong>gegebenen Signifik<strong>an</strong>zniveaus.<br />

Abb. 16.2 Mittlere tageszeitliche Variation<br />

des SNR Maximums (blau) und seiner<br />

Höhe (rot) aus Radarbeobachtungen in Andenes<br />

während <strong>der</strong> Jahre 1994 - 1997.<br />

Abb. 16.4 Tageszeitliche Variation <strong>der</strong><br />

Korrelationskoeffizienten zwischen SNR<br />

(83,0-87,5 km, Andenes) und geomagnetischen<br />

K Werten von Tromso (blau) mit<br />

Daten für Juni und Juli 1994-1997. Die<br />

punktierten Linien kennzeichnen das 99 %<br />

Signifik<strong>an</strong>zniveau.

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