LEIBNIZ-INsTITUT FöUR ATMOsPHöARENPHYsIK e. V. an der ...
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Vorwort<br />
Dieser Bericht wendet sich in erster Linie <strong>an</strong> die Zuwendungs- und Drittmittelgeber des IAP 1 ,<br />
sowie <strong>an</strong> interessierte Kollegen im In- und Ausl<strong>an</strong>d. Er konnte daher lei<strong>der</strong> in Bezug auf Umf<strong>an</strong>g<br />
und Stil nicht populär-wissenschaftlich formuliert werden. Wir hoffen dennoch, daß auch<br />
interessierte Laien durch diesen Bericht einen Einblick in die wesentlichen Aspekte des wissenschaftlichen<br />
Betätigungsfeldes des IAP gewinnen können.<br />
Im Berichtszeitraum 1998/1999 hat das IAP seine positive Entwicklung <strong>der</strong> vor<strong>an</strong>geg<strong>an</strong>genen<br />
Jahre fortgeführt und seine Position als wissenschaftliche Einrichtung auf dem Gebiet <strong>der</strong><br />
Atmosphärenphysik im internationalen Rahmen ausgebaut und gefestigt.<br />
Von ausschlaggeben<strong>der</strong> Bedeutung für die nationale und internationale Reputation des IAP<br />
sind die Veröffentlichungen von Mitarbeitern des IAP in wissenschaftlichen Fachzeitschriften.<br />
Hier ist erfreulicherweise zu berichten, daß in den Jahren 1998 und 1999 insgesamt 76 Aufsätze<br />
mit wissenschaftlichen Ergebnissen vom IAP erschienen sind, davon 34 in Zeitschriften mit internationaler<br />
Begutachtung (siehe Liste auf Seite 101). Hinzu kamen etwa 140 Vorträge und Poster<br />
auf internationalen Fachkonferenzen. Im Berichtszeitraum wurden gleich zweimal Veröffentlichungen<br />
des IAP dadurch hervorgehoben, daß entsprechende Abbildungen auf <strong>der</strong> Titelseite <strong>der</strong><br />
internationalen Fachzeitschrift Geophysical Research Letters abgebildet waren, und zwar auf den<br />
Ausgaben vom 1. Mai 1998 und vom 1. Juni 1999. Letztere enthielt in einem Son<strong>der</strong>teil mehrere<br />
Artikel eines internationalen Workshops über geschichtete Phänomene in <strong>der</strong> Mesopausenregion,<br />
<strong>der</strong> im September 1998 am IAP durchgeführt wurde.<br />
Für das IAP, das abseits <strong>der</strong> großen deutschen Wissenschaftszentren liegt, sind Kontakte<br />
zu nationalen und internationalen Wissenschaftlern von beson<strong>der</strong>er Wichtigkeit. Daher gehört<br />
es zu den erfreulichen Entwicklungen, daß Mitarbeiter des IAP regen wissenschaftlichen Austausch<br />
mit Wissenschaftlern aus bedeutenden nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen<br />
pflegen. Im Berichtszeitraum haben 12 internationale Wissenschaftler längere Zeit am<br />
IAP verbracht. Mitarbeiter des IAP haben Forschungszentren auf <strong>der</strong> g<strong>an</strong>zen Welt besucht und<br />
bestehende Kollaborationen fortgeführt, bzw. neue gegründet.<br />
Die bodengebundenen Experimente des IAP wurden im Berichtszeitraum weiter ausgebaut<br />
und qualitativ verbessert. Die unter Fe<strong>der</strong>führung des IAP betriebenen Lidars und Radars,<br />
sowie die am Institut entwickelten theoretischen Werkzeuge erlauben es den Mitarbeitern des<br />
IAP, experimentelle Forschung und Modellierung in internationaler Spitzenstellung zu betreiben.<br />
Das ALOMAR-Observatorium spielte für das IAP, wie bereits in den verg<strong>an</strong>genen Jahren, eine<br />
wichtige Rolle. Durch den weiteren technischen Ausbau und die qualitative Verbesserung des<br />
dort vorh<strong>an</strong>denen Instrumentariums wurden neuartige wissenschaftliche Ergebnisse erzielt, die<br />
international Beachtung finden. Im Sommer 1999 wurde die große Höhenforschungskampagne<br />
DROPPS/MIDAS, <strong>an</strong> <strong>der</strong> mehrere Institutionen aus Europa und aus den USA beteiligt waren,<br />
von <strong>der</strong> ” Andøya Rocket R<strong>an</strong>ge“ aus durchgeführt, wobei die Wahl des Schießplatzes wesentlich<br />
von den Möglichkeiten <strong>der</strong> bodengebundenen Instrumente auf ALOMAR bestimmt war. Neben<br />
den Messungen <strong>an</strong> den etablierten St<strong>an</strong>dorten Kühlungsborn, Juliusruh und ALOMAR wurden<br />
zum ersten Mal auch Messungen in niedrigen Breiten (Teneriffa) durchgeführt.<br />
Am Ende des Berichtszeitraumes st<strong>an</strong>den zwei Ereignisse im Vor<strong>der</strong>grund des Interesses: Der<br />
Wechsel des Direktors und die Evaluierung des Instituts durch eine Kommission des Wissenschaftsrates.<br />
Am 1. September 1999 f<strong>an</strong>d die Ernennung des neuen Direktors zum Universitätsprofessor<br />
durch Herrn Minister Kauffold am Minsterium für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Schwerin<br />
statt, <strong>an</strong>schließend erfolgte die Amtsübergabe am IAP. Mit dem neuen Direktor wird die Erforschung<br />
<strong>der</strong> oberen Atmosphäre mit Hilfe von Höhenforschungsraketen am IAP eingeführt. Der<br />
Wechsel <strong>der</strong> hierfür benötigten Laboreinrichtung vom Physikalischen Institut <strong>der</strong> Universität<br />
Bonn <strong>an</strong> das IAP erfolgt nach Fertigstellung <strong>der</strong> entsprechenden Räumlichkeiten im Sommer<br />
2000.<br />
1 Eine Liste <strong>der</strong> Abkürzungen befindet sich auf Seite 5.