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LEIBNIZ-INsTITUT FöUR ATMOsPHöARENPHYsIK e. V. an der ...

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20 Mittlere Windfel<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Mesosphäre und unteren Thermosphäre<br />

(P. Hoffm<strong>an</strong>n, W. Singer, D. Keuer, R. Latteck, J. Bremer, J. Schacht)<br />

Mittlere Fel<strong>der</strong> des zonalen und meridionalen Grundwindes und <strong>der</strong> halb- und g<strong>an</strong>ztägigen<br />

Gezeitenkomponente für den Höhenbereich von 60 - 100 km werden kontinuierlich mit den<br />

MF-Radar<strong>an</strong>lagen in Juliusruh (54.6 ◦ N, 13.4 ◦ E, seit 1990) und in Andenes (69.3 ◦ N, 16.0 ◦ E,<br />

beginnend ab 1997) bestimmt. Ein Schwerpunkt <strong>der</strong> Arbeiten ist die Analyse mittlerer jahreszeitlicher<br />

Variationen des mesosphärischen Windfeldes. Die experimentell ermittelten Ergebnisse<br />

werden weiterhin als Referenz für die in unserem Institut durchgeführten Modellierungsarbeiten<br />

zur Beschreibung <strong>der</strong> mesosphärischen Zirkulation (Kremp et al., 1999) und <strong>der</strong> thermischen<br />

Gezeitenwellen (siehe Kap. 27) genutzt.<br />

Mit <strong>der</strong> seit Oktober 1998 erreichten vollen Leistungsfähigkeit des MF Radar in Andenes<br />

ergeben sich neue Möglichkeiten sowohl zur Untersuchung <strong>der</strong> Breitenabhängigkeit <strong>der</strong> mittleren<br />

Grundwinde und <strong>der</strong> Gezeiten als auch zur Bereitstellung von Informationen über das<br />

mesosphärische Windfeld für die im Rahmen des ALOMAR Projektes durchgeführten Untersuchungen<br />

polarer mesosphärischer Sommerechos und leuchten<strong>der</strong> Nachtwolken.<br />

Abb. 20.1 Zonaler Grundwind nach MF-<br />

Radarmessungen in Andenes.<br />

Abb. 20.2 Wie Abb. 20.1, aber für<br />

Juliusruh.<br />

In Abb. 20.1 und Abb. 20.2 ist <strong>der</strong> zonaler Grundwind nach MF-Radarmessungen in Andenes<br />

und Juliusruh mit einer Auflösung von 10 Tagen dargestellt. In den Sommermonaten zeigt sich<br />

trotz des Breitenunterschiedes von ca. 15 ◦ ein vergleichbares Bild mit dominierenden Ostwinden<br />

in Höhen um 80 km. Unterschiede zeigen sich in <strong>der</strong> Variabilität <strong>der</strong> winterlichen Westwinde <strong>an</strong><br />

beiden Messstationen.<br />

Abb. 20.3 Amplitude <strong>der</strong> 12 h Gezeit nach<br />

MF-Radarmessungen in Andenes.<br />

Abb. 20.4 Wie Abb. 20.3, aber für<br />

Juliusruh.<br />

Abb. 20.3 und Abb. 20.4 beschreiben die Jahresgänge <strong>der</strong> Amplituden <strong>der</strong> in mittleren und<br />

hohen Breiten dominierenden 12h Gezeit. Das spätsommerliche Maximum ist 1999 über Andenes<br />

noch stärker ausgeprägt als das auch in den <strong>an</strong><strong>der</strong>en Jahren zu dieser Zeit über Juliusruh<br />

beobachtete Maximum.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt besteht in <strong>der</strong> Untersuchung <strong>der</strong> Auswirkungen stratosphärischer

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