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LEIBNIZ-INsTITUT FöUR ATMOsPHöARENPHYsIK e. V. an der ...

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telwerte dieser Antriebe berücksichtigt. Die oberen beiden Bil<strong>der</strong> in Abb. 25.1 zeigen die residuelle<br />

Massenstromfunktion in beiden Läufen. Im Aquapl<strong>an</strong>et-Lauf ist <strong>der</strong> stratosphärische<br />

Massentr<strong>an</strong>sport schwach und reicht lediglich bis in mittlere geographische Breiten. Eine für<br />

J<strong>an</strong>uarbedingungen typische stratosphärische Massenzirkulation, die bis in polare Breiten reicht<br />

(Rosenlof, J. Geophys. Res., 100, 5173, 1995), ergibt sich nur bei Kombination von orographischer<br />

und thermischer Anregung pl<strong>an</strong>etarer Wellen (Becker und Schmitz, 1999).<br />

Abb. 25.1 Obere Bil<strong>der</strong>: Residuelle Massenstromfunktion (schwarze Isolinien: 0.01, 0.1, ±1,<br />

±2, ±4, ±10, 50, 100, 150×10 9 kg/s) und Zonalwindtendenz durch Schwerewellen (grüne Isolinien,<br />

Abst<strong>an</strong>d 50 m/s/Tag). Untere Bil<strong>der</strong>: Zonaler Wind (schwarze Isolinien: Abst<strong>an</strong>d 10 m/s)<br />

und residueller Meridionalwind (grüne Isolinien, Abst<strong>an</strong>d 5 m/s).<br />

Bei hoher pl<strong>an</strong>etarer Wellenaktivität wird <strong>der</strong> mittlere zonale Wind in Stratosphäre und<br />

unterer Mesosphäre erheblich abgeschwächt, wie die unteren beiden Bil<strong>der</strong> von Abb. 25.1 zeigen.<br />

Dadurch verän<strong>der</strong>t sich auch das Ausbreitungs– und Brechungsverhalten <strong>der</strong> Schwerewellen,<br />

und zwar dahingehend, dass ihr Einfluss auf die Zirkulation <strong>der</strong> Mesosphäre abnimmt. Diese<br />

nichtlineare Wechselwirkung zeigen die grünen Isolinien <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Zonalwindbeschleunigung<br />

durch Schwerewellen (Abb. 25.1, oben) bzw. des residuellen Meridionalwindes (Abb. 25.1, unten).<br />

Im vollen Modell gibt es auf <strong>der</strong> Winterhemisphäre eine deutliche Reduktion bei<strong>der</strong> Größen, d.h.<br />

die Massenzirkulation wird im Bereich <strong>der</strong> oberen Mesosphäre entsprechend abgeschwächt und

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