LEIBNIZ-INsTITUT FöUR ATMOsPHöARENPHYsIK e. V. an der ...
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1 Das ALOMAR Rayleigh/Mie/Ram<strong>an</strong> Lidar<br />
(J. Fiedler, G. von Cossart, U. von Zahn)<br />
Das Rayleigh/Mie/Ram<strong>an</strong> (RMR) Lidar, ein Hauptinstrument des internationalen ALOMAR-<br />
Forschungskomplexes auf <strong>der</strong> Insel Andøya (69 ◦ N, 16 ◦ O) in Nord-Norwegen, wird unter maßgeblicher<br />
Beteiligung des IAP gemeinsam mit drei europäischen Partnern betrieben: dem Physikalischen<br />
Institut <strong>der</strong> Universität Bonn (Bonn, BRD), dem Service d’Aéronomie du C.N.R.S.<br />
(Verrières, Fr<strong>an</strong>kreich), sowie <strong>der</strong> Firma Hovemere Ltd. (Bromley Kent, Großbrit<strong>an</strong>nien). Das<br />
System befindet sich in 374 m Höhe im ALOMAR Observatorium, welches von <strong>der</strong> Andøya<br />
Rocket R<strong>an</strong>ge (Andenes, Norwegen) betrieben wird (von Zahn et al., 2000).<br />
Die Hauptaufgabe des Lidars ist die Untersuchung <strong>der</strong> arktischen mittleren Atmosphäre im<br />
Höhenbereich zwischen 10 und 100 km auf klimatologischer Basis. Dabei werden Fragen zur thermischen<br />
Struktur <strong>der</strong> Atmosphäre, zu den dynamischen Prozessen, sowie zu Aerosolen in Form<br />
von polaren stratosphärischen Wolken (PSCs) und leuchtenden Nachtwolken (NLCs) bearbeitet.<br />
Weiterhin ist das Lidar in gemeinsame Beobachtungen mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en Fernmeßinstrumenten<br />
(sowohl boden- als auch satellitengebunden) und in-situ Instrumenten (ballon- und raketengetragen)<br />
eingebunden.<br />
Abb. 1.1 Schema des Aufbaus des RMR Lidar Instrumentes.<br />
In Abb. 1.1 ist <strong>der</strong> Aufbau des Lidars schematisch gezeigt. Die Parameter des Instrumentes<br />
repräsentieren in einigen Bereichen die Spitze <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Technikentwicklung:<br />
• See<strong>der</strong>-Laser<br />
– monomode cw Nd:YAG Laser (Lightwave Electronics LWE-140)<br />
– spektrale Stabilität ca. 10 −9 bei 532 nm durch Jod-Absorptionsspektroskopie<br />
• 2 Leistungslaser<br />
– geseedete, gepulste Nd:YAG Laser (Spectra Physics GCR-6-30)