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rlin Editio fte für Zeitg ungsinstitut er Bundesr Obersalzb München ...

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■ 10 ■<br />

Forschungs- und <strong>Editio</strong>nsprojekte<br />

V<strong>er</strong>gleichende Projekte<br />

3. Luftkrieg und Heimatfront: Deutschland<br />

und Großbritannien im V<strong>er</strong>gleich<br />

Das v<strong>er</strong>gleichend angelegte, sozial- und kulturgeschichtlich<br />

orienti<strong>er</strong>te Projekt üb<strong>er</strong>schreitet die nationalstaatlichen<br />

Grenzen und unt<strong>er</strong>sucht Wirkungen, Deutungen<br />

und L<strong>er</strong>n<strong>er</strong>fahrungen im Umgang mit dem »Tod aus d<strong>er</strong><br />

Luft« im deutsch-britischen V<strong>er</strong>gleich.<br />

Dietmar Süß hat nach dem Abschluss seines Stipendiums<br />

d<strong>er</strong> Alexand<strong>er</strong> von Humboldt Stiftung an d<strong>er</strong> Univ<strong>er</strong>sity<br />

of Exet<strong>er</strong> ein Dilthey-Stipendium d<strong>er</strong> VW-Stiftung <strong>er</strong>halten,<br />

mit dem <strong>er</strong> an die Univ<strong>er</strong>sität Jena gewechselt ist.<br />

Nicole Kram<strong>er</strong>, die eine im Rahmen des Projekts angesiedelte<br />

Diss<strong>er</strong>tation »Frauen in d<strong>er</strong> NS-Kriegsgesellschaft«<br />

schreibt, ist als Assistentin an die LMU <strong>München</strong> gewechselt.<br />

4. Mecklenburg und Vorpomm<strong>er</strong>n im<br />

20. Jahrhund<strong>er</strong>t – Lebenswelten im<br />

Systemwandel<br />

Das von d<strong>er</strong> DFG geförd<strong>er</strong>te Projekt geht den V<strong>er</strong>änd<strong>er</strong>ungen<br />

d<strong>er</strong> Gesellschaft von Mecklenburg-Vorpomm<strong>er</strong>n in d<strong>er</strong><br />

Weimar<strong>er</strong> Republik und in den beiden darauf folgenden<br />

Diktaturen bis 1960 nach. Das Projekt v<strong>er</strong>fährt exemplarisch<br />

anhand von sozial- und wirtschaftsgeschichtlich<br />

angelegten Lokalstudien.<br />

a) Stralsund im Systemwandel, 1918 bis 1970<br />

Seit 1. Oktob<strong>er</strong> bearbeitet Detlev Brunn<strong>er</strong> dieses Teilprojekt.<br />

Aufbauend auf den bislang vorliegenden Rech<strong>er</strong>che<strong>er</strong>gebnissen<br />

hat <strong>er</strong> weit<strong>er</strong>e Rech<strong>er</strong>chen im Stadtarchiv Stralsund,<br />

im Dokumentationszentrum d<strong>er</strong> deutschen Diktaturen<br />

an d<strong>er</strong> Univ<strong>er</strong>sität Rostock sowie anhand gedruckten<br />

Quellenmat<strong>er</strong>ials (Druckschri<strong>fte</strong>n, Zeitungen) durchgeführt.<br />

Als thematische Hauptlinien kristallisi<strong>er</strong>en sich die Fragen<br />

nach Repräsentation und Funktion d<strong>er</strong> Stadt in den<br />

drei zu unt<strong>er</strong>suchenden Systemepochen (Weimar<strong>er</strong> Republik,<br />

Nationalsozialismus, DDR) h<strong>er</strong>aus. Ausgehend von<br />

d<strong>er</strong> grundsätzlichen Unt<strong>er</strong>suchung, wie prägend die allgemein<br />

geschichtsmächtigen Zäsuren 1918, 1933 und<br />

1945 <strong>für</strong> die städtische Gesellschaft und Politik tatsächlich<br />

waren, wird dabei zu diskuti<strong>er</strong>en sein, auf welch<strong>er</strong><br />

Partizipationsbasis und mit welchen Ergebnissen die v<strong>er</strong>schiedenen<br />

städtischen Krä<strong>fte</strong> (Parteien, V<strong>er</strong>eine, Kirchen,<br />

Militär etc.) an d<strong>er</strong> Selbstdarstellung d<strong>er</strong> Stadt, an d<strong>er</strong><br />

Konturi<strong>er</strong>ung des »Bildes« d<strong>er</strong> Stadt beteiligt waren bzw.<br />

sein konnten. Die Stadt als »nationale Visitenkarte« und<br />

die Bedeutung d<strong>er</strong> Außenbeziehungen insbesond<strong>er</strong>e nach<br />

Schweden w<strong>er</strong>den wichtige Aspekte sein. Für die Ergänzung<br />

d<strong>er</strong> Mat<strong>er</strong>ialgrundlage sind Rech<strong>er</strong>cheaufenthalte<br />

im Stralsund<strong>er</strong> Stadtarchiv sowie in weit<strong>er</strong>en Archiven<br />

<strong>er</strong>ford<strong>er</strong>lich.<br />

b) Bildungsbürg<strong>er</strong> zwischen Demokratie und Diktatur:<br />

Gymnasiallehr<strong>er</strong> in Mecklenburg-Vorpomm<strong>er</strong>n 1918–1960<br />

Henrik Bispinck hat das Manuskript zum Jahreswechsel<br />

abgeschlossen. Es wird dem Wissenschaftlichen Beirat<br />

zur Begutachtung vorgelegt und gleichzeitig an d<strong>er</strong> Univ<strong>er</strong>sität<br />

Leipzig als Diss<strong>er</strong>tation eing<strong>er</strong>eicht.<br />

c) Traditionelles Gew<strong>er</strong>be unt<strong>er</strong> ökonomischem und politischem<br />

Wandlungsdruck: Die Küstenfisch<strong>er</strong>ei Mecklenburg-Vorpomm<strong>er</strong>ns<br />

im Systemwandel (1918–1960)<br />

Susanne Raillard hat die Nied<strong>er</strong>schrift des Manuskripts<br />

fortgesetzt. Die Studie steht kurz vor d<strong>er</strong> F<strong>er</strong>tigstellung.<br />

5. Themenschw<strong>er</strong>punkt »V<strong>er</strong>treibung«<br />

Manfred Kittel hat einen Antrag zur Vorb<strong>er</strong>eitung eines<br />

prosopographischen Projekts üb<strong>er</strong> Lebensläufe d<strong>er</strong> Präsidialmitglied<strong>er</strong><br />

des Bundes d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>triebenen (und d<strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>zeichn<strong>er</strong><br />

d<strong>er</strong> Stuttgart<strong>er</strong> Charta d<strong>er</strong> deutschen Heimatv<strong>er</strong>triebenen)<br />

ausgearbeitet. Dabei geht es zum einen um<br />

die Frage nach wirklichen od<strong>er</strong> v<strong>er</strong>meintlichen V<strong>er</strong>strickungen<br />

dies<strong>er</strong> P<strong>er</strong>sonengruppe in das Unrechtssystem des<br />

Dritten Reiches, die bis heute in Wissenschaft und Publizistik<br />

kontrov<strong>er</strong>s diskuti<strong>er</strong>t wird. Zum and<strong>er</strong>en sollen die<br />

Vitae d<strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>suchten b<strong>er</strong>eits von d<strong>er</strong> Weimar<strong>er</strong> Republik<br />

bzw. sogar vom Kais<strong>er</strong>reich h<strong>er</strong> in den Blick genommen<br />

und schließlich ihre Entwicklung nach 1945 beim<br />

Aufbau ein<strong>er</strong> neuen Demokratie analysi<strong>er</strong>t w<strong>er</strong>den.<br />

Michael Schwartz hat im Somm<strong>er</strong> ein umfangreiches Manuskripts<br />

zu »Flucht und V<strong>er</strong>treibung deutsch<strong>er</strong> Zivilbevölk<strong>er</strong>ung<br />

nach 1945« <strong>er</strong>stellt. Dies<strong>er</strong> kurzfristig, z.T. im<br />

Somm<strong>er</strong>urlaub geschriebene Beitrag <strong>für</strong> den Abschlussband<br />

des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes Potsdam<br />

»Das Deutsche Reich und d<strong>er</strong> Zweite Weltkrieg« wird<br />

2008 <strong>er</strong>scheinen. Geplant ist üb<strong>er</strong>dies die monographische<br />

Erweit<strong>er</strong>ung zum Thema »Ethnische ‘Säub<strong>er</strong>ungen’<br />

im 19. und 20. Jahrhund<strong>er</strong>t«, die b<strong>er</strong>eits weitgehend <strong>er</strong>arbeitet<br />

worden ist. Ein kürz<strong>er</strong><strong>er</strong> Beitrag zu Deportations<strong>er</strong>fahrungen<br />

deutsch<strong>er</strong> V<strong>er</strong>trieben<strong>er</strong> in den Jahren 1945-<br />

48 ist b<strong>er</strong>eits <strong>er</strong>schienen.<br />

Institut <strong>für</strong> <strong>Zeitg</strong>eschichte – Jahresb<strong>er</strong>icht 2007

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