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rlin Editio fte für Zeitg ungsinstitut er Bundesr Obersalzb München ...

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2. Resümee 2007<br />

Das Jahr begann <strong>für</strong> das Institut mit d<strong>er</strong> Evalui<strong>er</strong>ung durch<br />

den Senat d<strong>er</strong> Leibniz-Gemeinschaft. Vom 7. bis 9. Januar<br />

hat eine Bew<strong>er</strong>tungsgruppe mit 14 Mitglied<strong>er</strong>n und fünf<br />

Gästen das Institut besucht. Am Anfang des Besuches<br />

stand eine Besichtigung d<strong>er</strong> Dokumentation Ob<strong>er</strong>salzb<strong>er</strong>g<br />

am 7. Januar, an den beiden folgenden Tagen ist das Institut<br />

dann einem harten, ab<strong>er</strong> fairen Evalui<strong>er</strong>ungsv<strong>er</strong>fahren<br />

unt<strong>er</strong>zogen worden. D<strong>er</strong> vom Senatsausschuss<br />

Evalui<strong>er</strong>ung d<strong>er</strong> Leibniz-Gemeinschaft am 11. Mai v<strong>er</strong>abschiedete<br />

Bew<strong>er</strong>tungsb<strong>er</strong>icht stellte fest, dass die Qualität<br />

d<strong>er</strong> Forschung des Instituts »insgesamt als sehr gut, in<br />

Teilen als h<strong>er</strong>vorragend« zu beurteilen ist. Auch die Leistungen<br />

von Archiv und Bibliothek wurden als sehr gut<br />

bew<strong>er</strong>tet und dem Institut zudem bescheinigt, <strong>für</strong> die Dokumentation<br />

Ob<strong>er</strong>salzb<strong>er</strong>g »ein gelungene zeithistorische<br />

Museumskonzeption entwickelt zu haben«. D<strong>er</strong> Senat d<strong>er</strong><br />

Leibniz-Gemeinschaft hat sich in sein<strong>er</strong> Stellungnahme<br />

vom 18. Juli dies<strong>er</strong> Bew<strong>er</strong>tung angeschlossen und festgestellt,<br />

dass sich das IfZ seit d<strong>er</strong> letzten Evalui<strong>er</strong>ung »ausgesprochen<br />

positiv« entwickelt habe und sowohl national<br />

als auch int<strong>er</strong>national »zu den führenden Einrichtungen«<br />

gehöre, »die sich d<strong>er</strong> wissenschaftlichen Erforschung d<strong>er</strong><br />

<strong>Zeitg</strong>eschichte widmen«. D<strong>er</strong> Senat hat dah<strong>er</strong> die weit<strong>er</strong>e<br />

finanzielle Förd<strong>er</strong>ung des Instituts durch Bund und Länd<strong>er</strong><br />

empfohlen. Die BLK hat im H<strong>er</strong>bst einen entsprechenden<br />

Beschluss gefasst, so dass die nächste ext<strong>er</strong>ne Evalui<strong>er</strong>ung<br />

im Jahr 2014 ansteht.<br />

In d<strong>er</strong> Außendarstellung machte das IfZ im B<strong>er</strong>ichtsjahr<br />

einen großen Sprung nach vorn. Die Homepage wurde<br />

grundlegend neugestaltet und mit <strong>er</strong>heblich <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>ten<br />

S<strong>er</strong>viceangeboten v<strong>er</strong>sehen. Auß<strong>er</strong>dem wurde ein Newslett<strong>er</strong><br />

eingeführt, von dem seit Mai 42 Ausgaben <strong>er</strong>schienen<br />

sind und dessen Abonnentenkreis ständig wächst.<br />

Die Zahl d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>öffentlichungen <strong>er</strong>reichte auch im B<strong>er</strong>ichtsjahr<br />

wied<strong>er</strong> ein hohes Niveau. Im Wehrmachtsprojekt<br />

<strong>er</strong>schien die Studie von Pet<strong>er</strong> Lieb üb<strong>er</strong> »Krieg und Partisanenbekämpfung<br />

in Frankreich 1943/44« und Johannes<br />

Hürt<strong>er</strong>s »Hitl<strong>er</strong>s He<strong>er</strong>führ<strong>er</strong>« wurde in 2. Auflage h<strong>er</strong>ausgegeben.<br />

In d<strong>er</strong> Abteilung Be<strong>rlin</strong> wurden mit d<strong>er</strong> Publikation<br />

d<strong>er</strong> Arbeiten von Elke Sch<strong>er</strong>stjanoi üb<strong>er</strong> die »SED-Agrarpolitik«<br />

und von H<strong>er</strong>mann Wentk<strong>er</strong> üb<strong>er</strong> die »Außenpolitik<br />

d<strong>er</strong> DDR« zwei größ<strong>er</strong>e Projekte abgeschlossen. Erhebliche<br />

Resonanz fand den auch das in d<strong>er</strong> Schri<strong>fte</strong>nreihe<br />

d<strong>er</strong> VfZ v<strong>er</strong>öffentlichte Buch von Pet<strong>er</strong> Ruggenthal<strong>er</strong><br />

üb<strong>er</strong> die Stalin-Note von 1952 (»Stalins groß<strong>er</strong> Bluff«) und<br />

die von Michael Schwartz edi<strong>er</strong>ten Aufzeichnungen des<br />

bay<strong>er</strong>ischen Kommunisten Ernst Schumach<strong>er</strong>. Das Buch<br />

Institut <strong>für</strong> <strong>Zeitg</strong>eschichte – Jahresb<strong>er</strong>icht 2007<br />

Das Institut: Organisation und Profil / Resümee 2007<br />

Ruggenthal<strong>er</strong>s wurde in Be<strong>rlin</strong> (Öst<strong>er</strong>reichische Botschaft)<br />

und Wien präsenti<strong>er</strong>t, die Aufzeichnungen Schumach<strong>er</strong>s<br />

in <strong>München</strong> (mit Dr. Pet<strong>er</strong> Gauweil<strong>er</strong>, MdB) und in Be<strong>rlin</strong><br />

(mit Egon Bahr). Kurz vor Jahresschluss <strong>er</strong>schien schließlich<br />

d<strong>er</strong> <strong>er</strong>ste Band des DFG-Langzeitprojekts zur »V<strong>er</strong>folgung<br />

und Ermordung d<strong>er</strong> europäischen Juden durch das<br />

nationalsozialistische Deutschland«. Etliche Aufsätze d<strong>er</strong><br />

VfZ fanden Eingang in die große Tagespresse, mit d<strong>er</strong> Dokumentation<br />

üb<strong>er</strong> Henning von Tresckow auch in am<strong>er</strong>ikanische<br />

und italienische Zeitungen.<br />

Erstmals ist im B<strong>er</strong>ichtsjahr d<strong>er</strong> Preis <strong>für</strong> den besten Aufsatz<br />

in den VfZ v<strong>er</strong>liehen worden. Preisträg<strong>er</strong> <strong>für</strong> das<br />

Jahr 2006 ist d<strong>er</strong> Doktorand B<strong>er</strong>nhard Dietz. Ein besond<strong>er</strong><strong>er</strong><br />

Fortschritt ist bei den VfZ dadurch <strong>er</strong>reicht worden,<br />

dass noch vor Jahresende die Jahrgänge bis 1997 retrodigitalisi<strong>er</strong>t<br />

w<strong>er</strong>den konnten. Damit ist die im vorigen<br />

Jahresb<strong>er</strong>icht genannte Zeitvorgabe weit unt<strong>er</strong>schritten<br />

worden. Die Zahl d<strong>er</strong> Int<strong>er</strong>netzugriffe auf die retrodigitalisi<strong>er</strong>ten<br />

Aufsätze d<strong>er</strong> VfZ ist <strong>er</strong>staunlich hoch (Novemb<strong>er</strong><br />

20 000).<br />

Die Zahl d<strong>er</strong> vom Institut allein od<strong>er</strong> in Koop<strong>er</strong>ation mit<br />

and<strong>er</strong>en Institutionen v<strong>er</strong>anstalteten Tagungen, Podiumsdiskussionen<br />

und Vorträgen war sehr hoch. Unt<strong>er</strong> diesen<br />

V<strong>er</strong>anstaltungen waren das mit den Lehrstühlen Wirsching<br />

(Augsburg) und Rödd<strong>er</strong> (Mainz) v<strong>er</strong>anstaltete Kolloquium<br />

üb<strong>er</strong> »die <strong>Bundesr</strong>epublik in den globalen Transformationsprozessen<br />

d<strong>er</strong> 1970<strong>er</strong> und 1980<strong>er</strong> Jahre«, die<br />

gemeinsame Arbeitstagung des Instituts mit französischen<br />

Forsch<strong>er</strong>n aus Bordeaux und Paris üb<strong>er</strong> »Krisen und Krisenbewusstsein<br />

in den 1960<strong>er</strong> Jahren«, d<strong>er</strong> von Nachwuchswissenschaftl<strong>er</strong>innen<br />

des IfZ organisi<strong>er</strong>te Workshop<br />

üb<strong>er</strong> »Partizipation von Frauen im 20. Jahrhund<strong>er</strong>t« und<br />

zwei Podiumsdiskussionen mit dem Institut <strong>für</strong> Deutsche<br />

Sprache (Mannheim) in d<strong>er</strong> Reihe »Geisteswissenschaft<br />

im Dialog«.<br />

In d<strong>er</strong> Dokumentation Ob<strong>er</strong>salzb<strong>er</strong>g begrüßte Finanzminist<strong>er</strong><br />

Kurt Faltlhaus<strong>er</strong> am 14. Mai den einmillionsten Besuch<strong>er</strong>.<br />

Dies beweist, dass d<strong>er</strong> starke Besuch<strong>er</strong>zustrom in<br />

die Dokumentation weit<strong>er</strong> anhält. Hi<strong>er</strong>mit v<strong>er</strong>bunden ist<br />

eine gesteig<strong>er</strong>te Nachfrage nach Führungen. Dies <strong>er</strong>ford<strong>er</strong>t<br />

ebenso einen <strong>er</strong>höhten P<strong>er</strong>sonalaufwand d<strong>er</strong> Mitarbeit<strong>er</strong><br />

des Instituts (Ausbildung und Prüfung d<strong>er</strong> Rundgangsteilnehm<strong>er</strong>)<br />

wie die notwendige wissenschaftliche Betreuung<br />

(Üb<strong>er</strong>arbeitung d<strong>er</strong> Ausstellung, <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>te Neuauflage des<br />

Begleitbandes »Die tödliche Utopie« u. a. m.). Auf Antrag<br />

des Instituts hat dah<strong>er</strong> das Finanzminist<strong>er</strong>ium <strong>für</strong> 2008<br />

weit<strong>er</strong>e Stellen zugesagt. Das fortdau<strong>er</strong>nde Int<strong>er</strong>esse d<strong>er</strong><br />

Bay<strong>er</strong>ischen Staatsregi<strong>er</strong>ung kam auch darin zum Aus-<br />

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