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DEVK Geschäftsbericht 2008 - DEVK Versicherungen

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<strong>DEVK</strong> Allgemeine<br />

Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

Lagebericht<br />

Für die Sicherheitslage eines Versicherungsunternehmens sind insbesondere die versicherungstechnischen<br />

Risiken und die Risiken im Kapitalanlagebereich von zentraler Bedeutung.<br />

Versicherungstechnische Risiken<br />

Versicherungstechnische Risiken in der Lebensversicherung sind das biometrische Risiko,<br />

das Stornorisiko sowie das Zinsgarantierisiko.<br />

Die von uns für das Neugeschäft verwendeten Wahrscheinlichkeitstafeln werden von<br />

der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Deutschen Aktuarvereinigung<br />

(DAV) als ausreichend angesehen. Die im Bestand verwendeten Wahrscheinlichkeitstafeln<br />

enthalten nach Einschätzung des Verantwortlichen Aktuars, mit Ausnahme<br />

einiger Tafeln zur Renten- und Berufsunfähigkeits-(Zusatz)Versicherung, ausreichende<br />

Sicherheitsmargen. In den oben angeführten Renten- und Berufsunfähigkeits-(Zusatz)Versicherungsbeständen<br />

wurden in den vergangenen Jahren zusätzliche Beträge der<br />

Deckungsrückstellung zugeführt, sodass auch hier ausreichende Sicherheiten vorliegen.<br />

Das Stornorisiko wird in der Lebensversicherung nicht durch entsprechende Rechnungsgrundlagen<br />

bei der Tarifkalkulation berücksichtigt. Jedoch hätte selbst ein im Vergleich zu<br />

den letzten Jahren deutlich erhöhtes Storno nur geringe Auswirkungen auf unser Jahresergebnis.<br />

Das Zinsgarantierisiko in der Lebensversicherung besteht darin, dass der bei Vertragsabschluss<br />

garantierten jährlichen Mindestverzinsung über einen längeren Zeitraum niedri gere<br />

Marktrenditen gegenüberstehen. Aufgrund der Kapitalmarktkrise hat unsere Nettoverzinsung<br />

im Jahr <strong>2008</strong> um 0,2 % unter dem durchschnittlichen Rechnungszins unseres Lebensversicherungsbestands<br />

gelegen. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass in den<br />

vergangenen Jahren durchweg – teilweise deutlich – höhere Kapitalanlageergebnisse erzielt<br />

worden sind, so dass genügend Reserven vorhanden sind. Wir gehen jedoch für das<br />

Jahr 2009 von einer stabileren Entwicklung der Kapitalmärkte aus, so dass hier – aus heutiger<br />

Sicht – zukünftig wieder eine ausreichende Sicherheitsspanne gegeben sein wird.<br />

Sollte es zu einer signifi kanten Verschärfung der Wirtschaftskrise kommen, könnte ein<br />

weiteres Risiko von dauerhaft unterhalb des Garantiezinses liegenden Kapitalmarktzinsen<br />

ausgehen. Wir haben hierfür – zumindest teilweise – Vorsorge getroffen, in dem wir uns<br />

ein über dem durchschnittlichen Rechnungszins liegendes Zinsniveau gesichert haben.<br />

Durch eine sorgfältige Produktentwicklung und ständige aktuarielle Verlaufsanalysen wird<br />

sichergestellt, dass die verwendeten Rechnungsgrundlagen angemessen sind und ausreichende<br />

Sicherheitsmargen enthalten. Zusätzlich werden unerwünschte größere Schwankungen<br />

unserer Risikoergebnisse durch eine geeignete Rückversicherungspolitik verhindert.<br />

Darüber hinaus ist ein zusätzliches Ausgleichs- und Stabilisierungspotenzial durch<br />

die freien Teile der Rückstellung für Beitragsrückerstattung gegeben.

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