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Nanotechnologie in Lebensmitteln - DLR Online: Deutsche ...

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18<br />

Analytik «<br />

» Methode zur<br />

Bestimmung von<br />

Melam<strong>in</strong> «<br />

unter Rühren 30 m<strong>in</strong> bei 70 °C extrahiert.<br />

Zusatz von 5 ml Trichloressigsäure-Lösung<br />

(10 %) und Auffüllen auf 50 ml.<br />

Lösung (ca. die Hälfte) wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong> verschließbares<br />

Kunststoffgefäß überführt<br />

und (ggf. über Nacht) bei ca.<br />

–20 °C e<strong>in</strong>gefroren. Dieser Schritt hat<br />

sich sehr bewährt, um Störsubstanzen<br />

als stabile Niederschläge abzutrennen.<br />

Nach vollständigem Auftauen und<br />

Durchmischen der Lösung (wichtig,<br />

Phasentrennung möglich!) erfolgt Abfüllung<br />

<strong>in</strong> Eppendorffzentrifugengefäß<br />

und Zentrifugation bei 4 °C 10 m<strong>in</strong><br />

bei 14000 rpm.<br />

Vom Überstand der Probelösung wird<br />

1:10 verdünnt und diese Lösung der<br />

HPLC-Messung zugeführt.<br />

HPLC-MS-MS<br />

Als Gerätestandard werden zu 1 ml Verdünnung<br />

50 µl e<strong>in</strong>er Lösung von stabilisotopen-markiertem<br />

Melam<strong>in</strong> geben ( 13C15N markiert, 10 ng/ml). Die Chromatographie<br />

wird an e<strong>in</strong>er ZIC ® -pHILIC-Phase durchgeführt.<br />

Diese Säule liefert spezifi sche Retentionszeiten<br />

für die untersuchten Substanzen<br />

und ermöglicht störungsfreie<br />

Chromatogramme <strong>in</strong> Extrakten mit m<strong>in</strong>imalem<br />

Vorbereitungsaufwand.<br />

HPLC-Säule: ZIC-pHILIC, 5 µm,<br />

100 × 2,1 mm<br />

FließmittelA: 10 mMol/l Ammoniumacetat,<br />

pH 7,2<br />

Fließmittel B: Acetonitril<br />

Gradient von 3% A bis 20% A <strong>in</strong> etwa<br />

10 m<strong>in</strong>, danach Spülen mit 55% A.<br />

Die Fließgeschw<strong>in</strong>digkeit beträgt 0,3 ml/<br />

m<strong>in</strong>.<br />

Validierung<br />

Neben der Überprüfung der L<strong>in</strong>earität<br />

wurden Wiederfi ndungsversuche <strong>in</strong> ver-<br />

schiedenen Matrices (Sojaprote<strong>in</strong>, milch-<br />

freie Spezialnahrung, Süßwaren usw.)<br />

durchgeführt. Für Melam<strong>in</strong> ergaben sich<br />

Wiederfi ndungsraten zwischen 60 und<br />

110 %, für die anderen Verb<strong>in</strong>dungen<br />

waren die Wiederfi ndungen ähnlich. Die<br />

Quantifi zierung erfolgt über e<strong>in</strong>e Stan-<br />

dardaddition zur Probe <strong>in</strong> vergleichbarer<br />

Konzentration.<br />

Die Nachweisgrenze ist abhängig von Probene<strong>in</strong>waage<br />

und Verdünnungen. Für<br />

Melam<strong>in</strong> wird bei 0,5 g Probene<strong>in</strong>waage<br />

e<strong>in</strong>e Nachweisgrenze

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