Jugend heute - Leben morgen - Kreis Steinfurt

2. Zahlen und Fakten des Kreises
Sekundärerhebung Familie
2. 1. Bevölkerungsbewegung im Kreis Steinfurt
„Jugend heute – Leben morgen!“
Ein Projekt der Studiengruppe FS1W6
Fachschule für Wirtschaft
34 Schwerpunkt Absatzwirtschaft
Wirtschaftsschulen
des Kreises Steinfurt
Berufskolleg
mit beruflichem Gymnasium
Steinfurt-Emsdetten
Die Geburtenrate des Kreises Steinfurt ist lt. Statistiken deutlich zurückgegangen. So
wurden im Jahr 2004 4.107 Geburten gezählt, im Jahr 2005 ist diese Zahl auf 3.950
gesunken. Auffällig ist auch der Geburtenüberschuss, der ebenfalls rückläufig ist. Dieser
betrug 2004 plus 25 Geburten und 2005 einen Wert von minus 106. Man spricht daher von
einem Geburtendefizit von 106 im Jahre 2005. 106 Menschen verstarben mehr, als
Geborene gezählt werden konnten. Die Bevölkerungswachstumsrate ist allerdings in dem
Zeitraum 2004 bis 2005 von 0,24% auf 0,27% gestiegen 1 . Interessant ist die Frage, wie
sich diese Kennzahl bis zum Jahre 2020 verändern wird. Bei dem Landesamt für
Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein Westfalen liegt eine Bevölkerungsprognose für
das Jahr 2020 vor, in der für den Kreis Steinfurt ein Wachstum von 7,5% angenommen
wird. Doch an den aktuellen Zahlen zeigt sich, das natürliche Bevölkerungswachstum ist
jetzt schon fast bis auf Null zurückgegangen. Ein Zuwachs der Bevölkerung ist heute fast
nur noch aufgrund von Zuwanderungen zu spüren, der jedoch ebenfalls deutlich
abgenommen hat. So wurden im Jahr 2004 noch 18.328 Zuzüge verzeichnet, im Jahr 2005
nur noch 17.632 2 . Heute leben laut einem Artikel der Westfälischen Nachrichten insgesamt
443.393 Menschen im Kreis Steinfurt. Diese Zahl soll bis 2020 auf 421.900 schrumpfen.
Auch der Altersdurchschnitt der Bevölkerung wird sich deutlich verändern. Dieser betrug
2006 noch 41 Jahre und soll bis 2020 voraussichtlich auf 44,3 Jahre steigen 3 .
1 Vgl. Wirtschaftsförderung Kreis Steinfurt (Hrsg.): Kreis Steinfurt in Zahlen, Ausgabe Oktober 2006, S. 4
2 Vgl. Exposé zur Kreisentwicklung, Ausgabe 2006, S. 5
3 Vgl. -gir-: Negativ- Rekord bei Babys, weniger Zuzug, mehr Tote, Westfälische Nachrichten, Greven, Reckenfeld,
Gimbte, Saerbeck und Emsdetten, Ausgabe 199, vom 28. August 2007, S. 4