Jugend heute - Leben morgen - Kreis Steinfurt
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Auswertung und Interpretation<br />
„<strong>Jugend</strong> <strong>heute</strong> – <strong>Leben</strong> <strong>morgen</strong>!“<br />
Ein Projekt der Studiengruppe FS1W6<br />
Fachschule für Wirtschaft<br />
78 Schwerpunkt Absatzwirtschaft<br />
Wirtschaftsschulen<br />
des <strong>Kreis</strong>es <strong>Steinfurt</strong><br />
Berufskolleg<br />
mit beruflichem Gymnasium<br />
<strong>Steinfurt</strong>-Emsdetten<br />
verwirklichen, auch wenn beizeiten Abstriche gemacht werden müssen oder Prioritäten zu<br />
setzen sind. Der Schlüssel liegt in der Organisation und Planung, so sind sich die meisten<br />
Befragten sicher.<br />
Antonia, Auszubildende zur Bankkauffrau, 20 Jahre: „… ist möglich in <strong>Steinfurt</strong>, weil es ja<br />
auf dem Wege ist, kinderfreundlicher zu werden…die Infrastruktur ist gegeben und der<br />
Mittelstand blüht hier…außerdem gibt es Betriebskindergärten und Teilzeitjobs...“<br />
Dominik, Auszubildender zum Kraftfahrzeugmechatroniker, 18 Jahre: „… ich hoffe mal,<br />
dass in ein paar Jahren auch die Betriebe Möglichkeiten bieten, z.B.: Kinderbetreuung in<br />
der Arbeitsstätte.“<br />
Martin, Abiturient, 17 Jahre: „… aufgrund der Umgebung, der Struktur hier, der<br />
Bildungsmöglichkeiten…<strong>Steinfurt</strong> ist optimal…kein Dorf, aber auch keine Großstadt...“<br />
Gina, Schülerin Gymnasium, 16 Jahre: „… ist weniger eine Frage der Stadt, sondern eher<br />
eine Frage der Organisation usw. Man muss die richtige Motivation haben und flexibel<br />
sein.“<br />
Voraussetzungen<br />
Als Voraussetzung dafür, dass Familie und Beruf miteinander kombiniert werden können,<br />
sehen die Meisten eine geregelte Arbeit und eine gute finanzielle Basis an.<br />
Die Altersgruppe der 15 – 17- Jährigen hat sich mit dieser Thematik bislang kaum<br />
auseinandergesetzt. Das ließ uns darauf schließen, dass diese Überlegungen in dem Alter<br />
noch keine Rolle zu spielen scheinen.<br />
Interessant erscheint uns, dass die Mehrheit der Befragten das Angebot an<br />
Kindertagesstätten und Kindergärten als ausreichend ansehen. Lediglich Möglichkeiten der<br />
Ganztagesbetreuung lassen zu wünschen übrig, empfinden die Befragten. Auch sehen die<br />
meisten der Befragten hier die Unternehmen mehr gefordert, denn sie beklagten deren<br />
mangelnde Unterstützung dabei, Familie und Beruf „unter einen Hut“ zu bekommen. Auch<br />
die Shell Studie hat hier angeknüpft und fordert Handlungsbedarf.<br />
Die weiblichen Befragten mit höherer Bildung geben an, zunächst einmal ihre beruflichen<br />
Vorstellungen verwirklichen und später im Alter von Ende 20 bis Mitte 30 eine Familie<br />
gründen zu wollen. Ähnliches ergab auch unsere Sekundärforschung, die aussagt, dass<br />
Frauen mit höherer Bildung (akadem. Abschluss) sogar häufig kinderlos bleiben.<br />
Viele der männlichen Befragten sprechen sich für die klassische Rollenverteilung aus und<br />
sahen die Frau in der Familie als zuständig für die Erziehung. Somit zeigen die<br />
Erhebungen im <strong>Kreis</strong> <strong>Steinfurt</strong> dasselbe Ergebnis wie die Shell Studie.