Jugend heute - Leben morgen - Kreis Steinfurt
Jugend heute - Leben morgen - Kreis Steinfurt
Jugend heute - Leben morgen - Kreis Steinfurt
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Auswertung und Interpretation<br />
Wirtschaftsschulen<br />
des <strong>Kreis</strong>es <strong>Steinfurt</strong><br />
Berufskolleg<br />
mit beruflichem Gymnasium<br />
<strong>Steinfurt</strong>-Emsdetten<br />
� Die in dem Text erwähnten Vergleiche zu den Sekundärerhebungen zu dem Thema<br />
„Familie“ sind auf S. 33 - 38 genauer erläutert und zitiert.<br />
���� Familiengröße<br />
Alle Äußerungen zu dieser Frage sind unabhängig von der Altersgruppe, dem Geschlecht<br />
und der Bildung der Befragten. Deutlich wurde, dass fast alle Befragten so viele Kinder<br />
haben möchten, wie sie in ihrer eigenen Herkunftsfamilie erlebt haben. Aus unserer<br />
Sekundärerhebung konnten wir in Erfahrung bringen, dass sich 69% der dort Befragten<br />
zwei Kinder wünschen und 15 % ein Kind. Bei unserem Interview konnten wir ermitteln,<br />
dass kaum jemand ein Kind haben möchte, da dieses unter dem schlechten Ruf eines<br />
Einzelkindes steht. 17% der von uns befragten <strong>Jugend</strong>lichen möchten gerne 3 oder mehr<br />
Kinder.<br />
In der Sekundärerhebung wurden Unterschiede bezüglich des Geschlechts festgestellt,<br />
denn hier war der Wunsch nach mehreren Kindern bei den weiblichen Befragten größer als<br />
bei den männlichen Befragten. Für die <strong>Jugend</strong> im <strong>Kreis</strong> <strong>Steinfurt</strong> konnten wir dies nicht<br />
bestätigen.<br />
Drei Viertel sagten in unserem Interview also, dass ein bis zwei Kinder die optimale<br />
Familiengröße seien. Dabei wurden vor allem finanzielle Gründe angesprochen, da man<br />
den Kindern auch was bieten möchte. Ein bis zwei Kinder lassen sich schneller bei<br />
Bekannten, den Eltern oder den Freunden unterbringen, wenn beide Eltern berufstätig sind.<br />
Die <strong>Jugend</strong>lichen, die sich für ein bis zwei Kinder entschieden, begründeten dieses damit,<br />
dass man sich auch besser um bis zu zwei Kinder kümmern könne. Zwei Kinder seien<br />
optimal, da es auch nicht so stressig wäre wie mit drei oder mehr Kindern. Einzelkinder<br />
seien immer zu verwöhnt.<br />
Sascha, Schüler Hauptschule, 17 Jahre: „…Kinder sind voll teuer. Außerdem ist eine kleine<br />
Familie einfach schöner. Ich kenn viele Großfamilien und das finde ich nicht so schön. Da<br />
ist es immer so laut.“<br />
Yvonne, Auszubildende zur Industriekauffrau, 19 Jahre: „Ich finde ein bis zwei Kinder sind<br />
gut. Meine Vorstellung war schon immer, dass ich zwei Kinder bekomme. Ich möchte lieber<br />
zwei Kindern was Gutes bieten, als vier Kindern zu wenig.“<br />
Ein Viertel der Befragten jedoch meinten, drei bis vier Kinder seien die optimale<br />
Familiengröße. Hauptbegründung war hier, dass ab dieser Größe eine gewisse Harmonie<br />
entstehe. Zudem werde es nie langweilig. Auch die Geschwister könnten Erfahrungen<br />
austauschen. Die Interviewten, die für diese Aussage plädierten, stammen selbst aus einer<br />
Großfamilie.<br />
„<strong>Jugend</strong> <strong>heute</strong> – <strong>Leben</strong> <strong>morgen</strong>!“<br />
Ein Projekt der Studiengruppe FS1W6<br />
Fachschule für Wirtschaft<br />
Schwerpunkt Absatzwirtschaft 95