Jugend heute - Leben morgen - Kreis Steinfurt
Jugend heute - Leben morgen - Kreis Steinfurt
Jugend heute - Leben morgen - Kreis Steinfurt
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Auswertung und Interpretation<br />
Wirtschaftsschulen<br />
des <strong>Kreis</strong>es <strong>Steinfurt</strong><br />
Berufskolleg<br />
mit beruflichem Gymnasium<br />
<strong>Steinfurt</strong>-Emsdetten<br />
Diese Forderungen, so sagten vor allem die Befragten in den Altersgruppen 15 -17 und 18<br />
- 21, könne man kaum in einem jüngerem Alter erfüllen.<br />
Auch wurde angeführt, dass die Noten ausschlaggebend für die Unternehmen seien.<br />
Hannah, Auszubildende zur Einzelhandelskauffrau, 17 Jahre: „Es wird viel zu sehr auf die<br />
Noten geschaut, obwohl viele Unternehmen sagen, sie würden auf die Noten nicht so<br />
achten“<br />
Zudem wurde häufig die Bundesagentur für Arbeit bzw. deren Berufsberatungsfunktion<br />
kritisiert.<br />
Tom, Auszubildender zum Industriekaufmann, 21 Jahre: „Positiv kann ich sagen, dass man<br />
im Internet gut suchen kann. Negativ das Arbeitsamt. Die haben mir teilweise Sachen<br />
zugeschickt. Stellenangebote, die schon seit zwei Jahren abgelaufen waren oder die<br />
Firmen gab es gar nicht mehr. Außerdem war die Beratung schlecht. Man wir allein<br />
gelassen vom Arbeitsamt.“<br />
Befragte mit einem Hauptschul- oder Realschulabschluss äußerten, dass sie mit ihrem<br />
Bildungsabschluss keine höhere Ausbildung im kaufmännischen Bereich mehr bekommen<br />
können.<br />
Frederik, Auszubildender zum Industriekaufmann, 16 Jahre: „Die Betriebe haben<br />
heutzutage ziemlich hohe Anforderungen. Vor zwei, drei Jahren konnte man noch mit<br />
einem Realschulabschluss eine Ausbildung zum Industriekaufmann machen, mittlerweile<br />
ist dies kaum noch möglich.“<br />
Diese Einschätzungen bestätigt die Shell <strong>Jugend</strong>studie 2006. Hier wird deutlich gemacht,<br />
dass auch für nur gering geschätzte Ausbildungen, der Haupt- bzw. Realschulabschluss<br />
kaum ausreiche, um eine Ausbildungsstelle zu bekommen.<br />
Außerdem konnten wir aufzeigen, dass viele Ausbildungssuchende von den Unternehmen<br />
keine Antwort auf ihre Bewerbungen erhalten haben. Wenn doch, wurde in Absagen oft die<br />
Begründung „zu jung“ angegeben. Manche Ablehnungen erfolgten ohne Begründung.<br />
Positive Äußerungen<br />
Positiv äußerten sich die Befragten zur Ausbildungsbörse in der Tageszeitung und der<br />
Stellensuche im Internet.<br />
Viele <strong>Jugend</strong>liche berichteten von einem vorherigen Praktika in dem Unternehmen, in dem<br />
sie dann auch eine Ausbildungsstelle erhalten haben.<br />
„<strong>Jugend</strong> <strong>heute</strong> – <strong>Leben</strong> <strong>morgen</strong>!“<br />
Ein Projekt der Studiengruppe FS1W6<br />
Fachschule für Wirtschaft<br />
Schwerpunkt Absatzwirtschaft 81