Ma-Arbeit Stine Albers - Kinderforschung - Carl von Ossietzky ...
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(84). Das sieht die Gruppe „Lehrer II“ genauso. Sie kann sich vorstellen, dass er viel-<br />
leicht darauf wartet, dass das Mädchen mit ihm den Kopf, den er in der Hand hält, an-<br />
malt. Der angesprochene Kopf könnte nach Meinung der Gruppe „Lehrer II“ ein „Teu-<br />
fel“ (203) oder „irgendein Tier“ (204/206) sein. Auch die Gruppe „Kinderlose Nicht-<br />
Pädagogen“ hält es für möglich, dass es sich dabei um einen Tierkopf handelt. Sie<br />
spricht in diesem Zusammenhang aber auch, ebenso wie die Gruppen „Lehrer I“, „Leh-<br />
rer III“ und „Lehrer IV“, <strong>von</strong> einer „<strong>Ma</strong>ske“ (81). Die Gruppe „Eltern“ hält dieses Ob-<br />
jekt für einen „Ballon“ (161). Weiter führen fünf Gruppen an, dass das Objekt aus<br />
Pappmaché besteht. Während die Gruppe „Eltern“ da<strong>von</strong> ausgeht, dass es sich dabei um<br />
etwas „Selbstgebasteltes“ (164) handelt, ist sich die Gruppe „Lehrer III“ nicht sicher, ob<br />
der Junge die „<strong>Ma</strong>ske“ (160) selbst erstellte, weil sie doch „sehr per-, professionell“<br />
(162) gefertigt erscheint. Die Gruppe kann sich aber vorstellen, dass er die „<strong>Ma</strong>ske“<br />
(160) in der Schule herstellte und sie nun mit nach Hause genommen hat. Weiter malt<br />
sich die Gruppe „Lehrer III“ aus, dass der Junge das Mädchen vielleicht zum Spielen<br />
abholen will, doch dieses auf den Laden aufpassen muss. Dennoch machen die beiden<br />
laut der Gruppe „Lehrer I“ einen friedlichen Eindruck. Da ist „so eine Übereinstimmung<br />
(…) bei den beiden“ (77/79). Sie haben nach Meinung der Gruppe „Lehrer II“ einen<br />
„entspannten Gesichtsausdruck“ (252), ruhen in sich und sind zufrieden. Einen zufrie-<br />
denen, aber auch konzentrierten Eindruck machen die beiden auch auf die Gruppe<br />
„Kinderlose Nicht-Pädagogen“. Die Gruppe „Erzieher“ hält das Mädchen für besonders<br />
konzentriert und „irgendwie in ihre Beschäftigung vertieft.“ (65f.). Darüber hinaus wä-<br />
ren beide mit sich selbst beschäftigt. Und auch die Gruppe „Lehrer II“ findet, dass das<br />
Mädchen, aber auch der Junge „total vertieft in, in ihre (.) Sache“ (241) sowie ernsthaft<br />
erscheinen.<br />
Hinsichtlich des sozio-ökonomischen Status der beiden abgebildeten Personen machen<br />
zwei Gruppen folgende Aussagen: Die Gruppe „Lehrer II“ führt an, dass die beiden<br />
„ganz ordentliche Klamotten“ (186) anhätten und „nicht so ärmlich aussehen (…), ob-<br />
wohl das drum herum auch wieder so sehr einfach ist“ (187f.) – kleiner, alter, einfach<br />
eingerichteter Laden. Außerdem könnten sie sich die Abziehbilder leisten, weshalb sie<br />
schon „ein bisschen Geld“ (197) haben müssten. Auch die Gruppe „Lehrer III“ erwähnt,<br />
dass die beiden „ordentlich gekleidet“ (180/189) sind. Sie würden keinen „verelenden-<br />
den“ (205) Eindruck machen, „wo man sagt, da herrscht <strong>Ma</strong>ngel, also großer <strong>Ma</strong>ngel.“<br />
(207f.). Dennoch hält die Gruppe sie für „bestimmt (…) nicht reich, obwohl sie ein Ge-<br />
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