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Ma-Arbeit Stine Albers - Kinderforschung - Carl von Ossietzky ...

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haben die alle [etwas] miteinander zu tun“ (Gruppe „Lehrer II“, 240). Die Gruppen „El-<br />

tern“ und „Kinderlose Nicht-Pädagogen“ sprechen in diesem Zusammenhang auch <strong>von</strong><br />

befreundeten Eltern bzw. sich kennende Erwachsene, die sich laut der Gruppe „Lehrer<br />

III“ zufällig begegnen und nach Meinung der Gruppe „Lehrer II“ schon ein bisschen<br />

länger dort stehen und zu quatschen scheinen, da sich die kleinere Person ansonsten<br />

nicht an die größere Person angelehnt hätte. Die Verwendung der Begriffe „quatschen“<br />

(Gruppe „Lehrer II“, 307), „schnacken“ (Gruppe „Lehrer II“, 274/ Gruppe „Lehrer IV“,<br />

51), „Klönschnack“ (Gruppe „Lehrer III“, 220) und „Elternschwätzchen“ (Gruppe<br />

„Lehrer I“, 94) zur Beschreibung der Unterhaltung, die die abgebildeten Personen füh-<br />

ren, weist darauf hin, dass es sich dabei vermutlich um einen entspannten Plausch „in<br />

49<br />

der Zeit der Freizeit“ (Gruppe „Lehrer III“, 221) handelt.<br />

Alle sieben Gruppen stellen heraus, dass Altersunterschiede zwischen den abgebildeten<br />

Personen bestehen. Vier der abgebildeten Personen werden <strong>von</strong> den Gruppen „Lehrer<br />

III“ und „Kinderlose Nicht-Pädagogen“ als Erwachsene bezeichnet. Die Gruppe „Lehrer<br />

II“ benennt zwei Personen als Erwachsene und die Gruppen „Lehrer I“, „Eltern“ und<br />

„Erzieher“ bestimmen jeweils eine, der <strong>von</strong> ihnen angesprochenen Personen explizit als<br />

Erwachsenen. Des Weiteren werden <strong>von</strong> den Gruppen „Lehrer I“, „Lehrer II“, „Lehrer<br />

III“ und „Eltern“ drei der <strong>von</strong> ihnen angesprochenen Personen – die Person, die etwas<br />

Essbares in der Hand hält, die sich anlehnende Person und die Person im Kinderwagen<br />

– als „Kinder“ bezeichnet. Bei den Gruppen „Lehrern IV“, „Erzieher“ und „Kinderlose<br />

Nicht-Pädagogen“ geht dagegen aus den jeweiligen Gruppendiskussionen nicht eindeu-<br />

tig hervor, ob sie <strong>von</strong> mehr als zwei abgebildeten Kindern ausgehen. Innerhalb der als<br />

„Kinder“ charakterisierten Gruppe abgebildeter Personen nehmen einige Gruppen hin-<br />

sichtlich des Alters eine weitere Differenzierung vor. So wird das Kind, das etwas Ess-<br />

bares in der Hand hält, in Abgrenzung zu den anderen beiden Kindern, auch als „großer<br />

Junge“ (Gruppe „Eltern“, 222), „älterer Junge“ (Gruppe „Lehrer II“, 309) oder „größe-<br />

rer Jugendlicher“ (Gruppe „Lehrer III“, 257) bezeichnet.<br />

Neben Altersunterschieden gehen die Gruppen auch auf Geschlechtsunterschiede zwi-<br />

schen den abgebildeten Personen ein. Zum einen wurde bereits angeführt, dass auf dem<br />

Foto abgebildete Personen als „Mutter“/ „Mütter“ bezeichnet und damit als weibliche<br />

Personen gekennzeichnet wurden, zum anderen spricht z.B. die Gruppe „Lehrer III“<br />

explizit <strong>von</strong> „drei [abgebildeten] Frauen“ (227), wobei sie die eine eventuell für<br />

schwanger halten. Weiter wird für die sich anlehnende Person neben der geschlechts-<br />

neutralen Bezeichnung „Kind“ <strong>von</strong> den Gruppen „Lehrer III“ und „Kinderlose Nicht-

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