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Ma-Arbeit Stine Albers - Kinderforschung - Carl von Ossietzky ...

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Pädagogen“ die Bezeichnung „Junge“ verwendet und sie damit als männliche Person<br />

charakterisiert. Den Gruppen „Lehrer I“, „Lehrer II“ und „Erzieher“ lässt sich mit der<br />

Verwendung des Personalpronomens „er“ und der Gruppe „Eltern“ mit der Wahl des<br />

Begriffs „Der Kleine“ (187) ebenfalls unterstellen, dass sie die sich anlehnende Person<br />

für männlich halten. Und auch die anderen beiden häufig als Kinder bezeichneten Per-<br />

sonen sind nach Aussage mehrerer Gruppen männlichen Geschlechts. So wird das Kind<br />

im Kinderwagen <strong>von</strong> den Gruppen „Lehrer I“, „Lehrer IV“, „Eltern“ und „Kinderlose<br />

Nicht-Pädagogen“ mit dem Personalpronomen „der“ und <strong>von</strong> der Gruppe „Lehrer II“<br />

mit dem Begriff „Der Kleine“ (324) bezeichnet. Das Kind, das etwas Essbares in der<br />

Hand hält, wird durch die Gruppen „Lehrer II“ und „Eltern“ mit dem Begriff „Junge“<br />

und der Gruppe „Lehrer III“ mit der Verwendung des Personalpronomens „er“ auch als<br />

männlich charakterisiert.<br />

Die Kinder versuchen sich laut der Gruppe „Kinderlose Nicht-Pädagogen“ die Zeit zu<br />

vertreiben, solange sich die Erwachsenen unterhalten. Diese sind nach Aussage der<br />

Gruppen „Lehrer II“ und „Erzieher“ mit sich selbst beschäftigt. Für die Kinder ist<br />

„überhaupt gar keine Zeit“ (Gruppe „Lehrer II“, 327) bzw. „kein Mensch interessiert<br />

sich für (.) diese Kinder.“ (Gruppe „Lehrer IV“, 52f.). Die Kinder „Versuchen sich aus<br />

dieser (.) Erwachsenenwelt herauszuschleichen.“ (Gruppe „Lehrer I“, 47f.).<br />

Die Gruppen „Lehrer II“, „Lehrer III“, „Erzieher“, „Eltern“ und „Kinderlose Nicht-<br />

Pädagogen“ gehen da<strong>von</strong> aus, dass das Kind im Kinderwagen schläft. Darüber hinaus<br />

kann sich die Gruppe „Erzieher“ vorstellen, dass der Junge „verschämt, äh, an die Seite“<br />

(121) guckt und auch die Gruppe „Eltern“ könnte sich vorstellen, dass er sich „weg-<br />

dreht, als wenn ihm was peinlich wäre oder [er] (.) sich genieren würde.“ (232f.). Die<br />

Gruppe „Eltern“ geht weiter da<strong>von</strong> aus, dass der Junge unzufrieden ist: „Und der eine<br />

will da auch nicht mehr sitzen. @2@ Der will schon raus.“ (190). Dagegen kann sich<br />

die Gruppe „Kinderlose Nicht-Pädagogen“ vorstellen, dass das Kind sich „begeistert an,<br />

(.) an seinem Wagen fest[hält]“ (149f.) und Gruppe „Lehrer IV“ meint, dass es sich im<br />

Buggy versteckt.<br />

Der große Junge ist laut der Gruppe „Eltern“ zufrieden: „der hat ja was zu essen!“<br />

(220). Der sich anlehnende Junge beobachtet nach Aussage der Gruppe „Lehrer II“ den<br />

großen Jungen bzw. zeigt nach Meinung der Gruppen „Lehrer III“, „Erzieher“ und „El-<br />

tern“ Interesse daran, was der große Junge isst. Die Gruppen „Lehrer I“ und „Lehrer II“<br />

könnten sich vorstellen, dass der kleine Junge Appetit auf das hat, was der große Junge<br />

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