Ma-Arbeit Stine Albers - Kinderforschung - Carl von Ossietzky ...
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momentan. Es sieht jedoch laut der Gruppen „Lehrer II“ und „Lehrer III“ so aus, als ob<br />
sie gleich losfahren. Beide Gruppen merken außerdem an, dass es hier, in Europa, un-<br />
denkbar wäre zu dritt und ohne Helm auf einem Roller zu fahren. Die Gruppen „Lehrer<br />
III“ und „Eltern“ gehen da<strong>von</strong> aus, dass es sich hierbei um eine Alltagssituation handelt.<br />
Weiter führt die Gruppe „Eltern“ aus, dass die Kinder zufrieden, aber laut der Gruppe<br />
„Lehrer I“ etwas zurückhaltend und verhalten sind. Die Mutter sei „so sehr präsent“<br />
(Gruppe „Lehrer I“, 206) im Gegensatz zu ihren beiden Töchtern. Sie ist laut der Grup-<br />
pe „Kinderlose Nicht-Pädagogen“ „Stolz wie Oskar“ (328). Auch die Gruppen „Lehrer<br />
I“ und „Eltern“ finden, dass sie Stolz ausstrahlt bzw. laut der Gruppe „Lehrer III“ „freu-<br />
dig bis, bis stolz“ (369) auf die Situation ist. „Die ist ja voll auf zack“ (478) und „schon<br />
(.) @voll in Fahrt@!“ (479), merkt die Gruppe „Lehrer II“ an. Die größere, hinten auf<br />
dem Gefährt sitzende Person findet nach Aussage der Gruppe „Lehrer III“ die Situation<br />
auch nicht schlecht, guckt aber laut der Gruppe „Kinderlose Nicht-Pädagogen“ „eher<br />
skeptisch“ (319f.), wohingegen die kleinere, hinten auf dem Gefährt sitzende Person<br />
„neutral“ (320) dreinblicken würde. Die Gruppe „Lehrer III“ schreibt auch der Kleinen<br />
einen skeptischen Blick zu. Sie guckt laut der Gruppe „Lehrer I“ zwar neugierig, aber<br />
auch ein wenig verlegen. Und auch die Gruppe „Lehrer II“ führt an, dass sie entweder<br />
gerade etwas isst oder aus Verlegenheit oder Langeweile mit den Händen im Mund her-<br />
umfummelt. „So ganz wohl fühlt sie sich nicht (…) in ihrer Haut.“ (Gruppe „Lehrer I“,<br />
184/187). Dahingegen meint Gruppe „Lehrer II“, dass die Kleine entspannt und zufrie-<br />
den ist und es ihr „total gut“ (568) gehe. Sie sieht laut der Gruppe „Lehrer IV“ unbe-<br />
sorgt aus, wie sie da auf dem Gefährt sitzt. Die Gruppe „Lehrer III“ meint, dass die<br />
Kleine geborgen ist und die Gruppe „Erzieher“ merkt an, dass sie die Situation zwi-<br />
schen den anderen beiden genießt. Weiter ist die Kleine laut der Gruppe „Lehrer III“<br />
abgespannt bzw. laut der Gruppe „Lehrer II“ ein wenig geschafft. Sie hat nach Aussage<br />
der Gruppe „Lehrer III“ glasige Augen und freut sich auf ihr Bett. Und auch die Grup-<br />
pen „Lehrer II“, „Erzieher“ und „Eltern“ gehen da<strong>von</strong> aus, dass die Kleine müde ist.<br />
Die Gruppe „Lehrer III“ versucht sich an einer Einschätzung des sozio-ökonomischen<br />
Status der Drei: Das gut gepflegte oder fast neue Moped, die modisch gekleidete Mutter<br />
sowie die gut bekleideten Kinder seien Indizien dafür, dass es sich „durchaus [um] eine<br />
Familie, die si:ch schon was leisten kann.“ 389f.) handelt. Bezüglich der Kleidung wird<br />
die Gruppe in ihrer Aussage <strong>von</strong> der Gruppe „Eltern“ unterstützt, die anmerkt, dass die<br />
Drei „vernünftig gekleidet“ (368) sind. Sie würden „<strong>von</strong> der Kleidung her (…) einen<br />
ordentlichen Eindruck“ (368/370) machen.<br />
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