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Themen, Referenten, Materialien - Netzwerk Recherche

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R1<br />

Samstag, 2. Juli, 14:45<br />

Europe’s hidden billions – Der Missbrauch von EU-Fördergeldern<br />

Von 2007 bis 2010 haben allein 646.000 Empfänger in 27 Ländern und 271 Regionen von EU-Fördergeldern<br />

profitiert. Ziel der Maßnahmen: die Umverteilung von Europas Reichtum und die Förderung der Wirtschaft in verarmten<br />

Regionen. Aber wie kam die italienische Mafiaorganisation Ndrangheta an die Gelder? Was haben die<br />

Förderungen mit dem Hotelboom in spanischen Naturschutzgebieten zu tun? Und warum werden immer wieder<br />

multinationale Konzerne gefördert?<br />

Mit: Annamarie Cumiskey, Brigitte Alfter<br />

R1<br />

Samstag, 2. Juli, 16:00<br />

Sendeplätze gesucht – Die Zukunft der Dokus<br />

Sie werden als Rückgrat der Öffentlich-Rechtlichen gelobt, laufen jede Woche in den dritten Programmen ebenso<br />

wie im Hauptprogramm von ARD und ZDF – wenn auch nicht gerade zur Hauptsendezeit. Und kein Intendant<br />

versäumt es, regelmäßig auf die Bedeutung von Dokumentationen hinzuweisen. .Doch mehr und mehr werden<br />

dokumentarische Stoffe aufgegriffen und als Spielfilm präsentiert oder als Dokudrama ausgelegt. Der dokumentarische<br />

Look, der für Glaubwürdigkeit und Realität steht, wird zunehmend als Design für scheinbare Authentisches<br />

in der Fiktion eingesetzt. Gleichzeitig setzen Dokumentationen auf Spielfilmelemente, um attraktiver zu<br />

werden. Wo ist die Grenze ? Was können Dokumentationen überhaupt leisten, was müssen sie leisten, und wie<br />

müssen sie sich abgrenzen.<br />

Mit: Christian Dezer, Christoph Mestmacher, Hubert Seipel, Jo Angerer<br />

Raum R2<br />

R2<br />

Samstag, 2. Juli, 10:15<br />

Formatradio ade – Plädoyers für ein vielfältiges Programm<br />

Adult Contemporary – Contemporary Hit Radio – Easy Listening – das Formatradio ist auf die Vorlieben seiner<br />

Hörer zugeschnitten, bietet eine homogene Programmgestaltung und hat einen Wiedererkennungswert. Mit Hilfe<br />

von Marktforschung und Marketing soll ein unverwechselbares Programm entstehen, dass sich an den Bedürfnissen<br />

der Zielgruppe orientiert und den Sender als Marke etabliert. Bei der Suche nach Werbekunden ist das hilfreich,<br />

ob es auch dem journalistischen Anspruch nützt, ist fraglich. In dem entstandenen Einheitsbrei ist wenig<br />

Platz journalistische Vielfalt. Wir plädieren für ein buntes Programm, Radiomacher von vielfältigen Programmen<br />

zeigen, wie man mit starken Inhalten ein erfolgreiches Programm macht.<br />

Mit: Eleni Klotskias, Jörg Wagner, Martin Blumenau, Ralf Müller-Schmid<br />

Leitfragen:<br />

Wie setzen Sie Ihr Konzept um und wie viel Erfolg haben Sie damit?<br />

Welchen Anspruch haben Sie an Ihre Hörer? Was darf man seinen Hörern zumuten?<br />

Ermöglicht die Nähe zu einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt eine größere Freiheit oder schränkt sie eher<br />

ein?<br />

Ist das strikte „Formatradio“ ein Irrweg?<br />

R2<br />

Samstag, 2. Juli, 12:45<br />

TV-Magazine auf Profilsuche – Der Blick von draußen<br />

Sie wollen aufklären, enthüllen, informieren und kontrollieren. Doch wie kommt das alles draußen an, wie relevant<br />

ist das, was die TV-Magazine jede Woche senden ? Wie reagieren die, über die berichtet wird ?<br />

Roland Jahn, viele Jahre Redakteur beim TV-Magazin Kontraste und heute Leiter der Stasi-Unterlagenbehörde, und<br />

Luc Jochimsen, frühere Redakteurin bei Panorama und heutige Bundestagsabgeordnete der „Linken“, diskutieren<br />

mit den Magazinmacher über das, was die tun – und wie sie als „Betroffene“ das so sehen und erleben. Und ob<br />

es wichtig ist für ihre Aufgabe in der Behörde und in der Politik.<br />

R2<br />

Samstag, 2. Juli, 13:45<br />

TV-Magazine auf Profilsuche Quoten-Jagd mit Enthüllungen<br />

Sechs Politikmagazine gibt es allein in der ARD, dazu Frontal21 im ZDF und Spiegel TV bei RTL . Sie alle kämpfen<br />

um Aufmerksamkeit und gute Quoten. Und fragen sich jede Woche: Welche <strong>Themen</strong> interessieren das Publikum ?<br />

Mit welcher „Mischung“ kann ich möglichst viele Zuschauer vor dem Fernseher versammeln ? Und wie schaffe ich<br />

es, durch eigene <strong>Recherche</strong>n und Enthüllungen für Schlagzeilen in den anderen Medien zu sorgen ?<br />

Doch bestimmen wirklich die Inhalte, ob ein Magazin gute Quoten hat ? Oder ist es nicht der „Vorlauf“ zum Magazin,<br />

also erfolgreiche Unterhaltungssendungen – und dann die Hoffnung, dass möglichst viele „dranblieben“,<br />

wenn es um Politik geht ? Und es gibt noch ein gemeinsames Problem: Die jungen Zuschauer bleiben weg. Das<br />

Durchschnittsalter der Magazin-Zuschauer in den öffentlich-rechtlichen Anstalten beträgt rund 60 Jahre. Was also<br />

tun, um auch weiterhin die Unverzichtbarkeit dieser Politikmagazine zu beweisen, auch weiterhin erfolgreich zu<br />

sein ?<br />

Die Macher der Magazine erläutern auf dieser Veranstaltung, welche Rezepte sie haben, wie sie ihre <strong>Themen</strong><br />

bestimmen und welche neue Formen sie erproben.<br />

R2<br />

Samstag, 2. Juli, 16:00<br />

Best Practice – Top-Leistungen im Lokaljournalismus<br />

Regional- und Tageszeitungen gehören zu den offensichtlichen Verlierern der derzeitigen Krise im Printjournlismus.<br />

Die Auflagen sinken flächendeckend. Nicht nur stagnierende Honorare und Stellenabbau sind die Folge,<br />

der Lokaljournalismus leistet auch einen wichtigen Teil zur politischen Willensbildung. Die Arbeit der Lokalredaktionen<br />

wird schwieriger, gleichzeitig baut man auf die Geschichten aus dem lokalen Umfeld – für die Leserinnen<br />

und Leser ist der Lokalteil unverändert wichtig. Mit Online-Auftritten und Relaunches wird auf den Veränderungsdruck<br />

reagiert, dabei gibt es verschiedene Konzepte, denn die Anforderungsprofile variieren. Wir wollen zeigen<br />

was Top-Lokaljournalimus ausmacht und welche Bedeutung er hat.<br />

Mit: Fritz Wolf, Johann Stoll, Michael Haller, Michael Ohnewald, Steffen Grimberg<br />

Leitfragen:<br />

Welche speziellen Anforderungen stellt der Lokaljournalimus an die Journalisten?<br />

Ist der <strong>Recherche</strong>journlismus im Lokalen unterentwickelt?<br />

Wie gelingt die <strong>Recherche</strong> im Lokalen?<br />

Welche Ansprüche (der Leser) muss eine Lokalredaktion erfüllen?<br />

Was müsste sich in Redaktionen und Verlagen ändern, um den Lokaljournalismus strukturell zu verbessern?<br />

--<br />

FRITZ WOLF, Freier Medienjournalist<br />

Welche speziellen Anforderungen stellt der Lokaljournalismus an die Journalisten?<br />

Vielleicht sollte man nicht von dem Lokaljournalismus sprechen. Die Bedingungen sind oft sehr unterschiedlich.<br />

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