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Empfehlungen zur Nachsorge - Tumorzentrum Land Brandenburg

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Rehabilitation und psychosoziale Hilfe<br />

Neben der sorgfältigen Überwachung hinsichtlich eines möglichen Rezidivs oder einer<br />

Metastasierung ist bei der <strong>Nachsorge</strong>untersuchung auch immer die “Behinderung” mit ihren<br />

psychosozialen Folgen zu dokumentieren.<br />

Dabei sollte auf funktionelle Einschränkungen und ästhetische Beeinträchtigung geachtet werden.<br />

Zur Erholung nach primärer Behandlung und Rehabilitation von krankheits- und therapiebedingten<br />

Schäden könnten nachfolgende Leistungen in Anspruch genommen werden:<br />

• Rehabilitations-Heilverfahren,<br />

• Schwerbehindertenstatus,<br />

• Minderung der Erwerbsfähigkeit um 50 v. H. bis Abschluss der Heilbewährung und darüber<br />

hinaus bei Entstellung und Fortbestehen der Organeinschränkung.<br />

Literatur<br />

1. Balch CM, Buzaid AC, Soong SJ, Atkins MB, Cascinelli N, Coit DG, Fleming ID, Gershenwald JE,<br />

Houghton A Jr, Kirkwood JM, McMasters KM, Mihm MF, Morton DL, Reintgen DS, Ross MI, Sober A,<br />

Thompson JA, Thompson JF. Final version of the American Joint Committee on Cancer staging system<br />

for cutaneous melanoma. J Clin Oncol 19: 3635-48 (2001)<br />

2. Boyle P, Maisonneuve P, Dore JF: Epidemiology of malignant melanoma. Br Med Bull 51: 523-547<br />

(1995)<br />

3. Elder DE: Skin cancer. Melanoma and other specific nonmelanoma skin cancers. Cancer 75: 245-256<br />

(1995)<br />

4. Garbe C, Paul A, Kohler-Spath H, Ellwanger U, Stroebel W, Schwarz M, Schlagenhauff B, Meier F,<br />

Schittek B, Blaheta HJ, Blum A, Rassner G: Prospective evaluation of a follow-up schedule in<br />

cutaneous melanoma patients: recommendations for an effective follow-up strategy. J Clin Oncol 21:<br />

520-529 (2003)<br />

5. Garbe C, Schadendorf D: Malignes Melanom: Neue Daten und Konzepte <strong>zur</strong> <strong>Nachsorge</strong>. Dtsch Arztebl<br />

100: A 1804-1808 (2003)<br />

6. Häffner AC, Garbe C, Büttner P, Orfanos CE, Rassner G, Burg G: The prognosis of primary and<br />

metastasizing melanoma. An evaluation of the TNM classification in 2495 patients and proposals for<br />

their revision. Br J Cancer 66: 856-861 (1992)<br />

7. Hofmann U, Szedlak M, Rittgen W, Jung EG, Schadendorf D: Primary staging and follow-up in<br />

melanoma patients---monocenter evaluation of methods, costs and patient survival. Br J Cancer 87:<br />

151-157 (2002)<br />

8. Orfanos CE, Jung EG, Rassner G, Wolff HH, Garbe C: Stellungnahme und <strong>Empfehlungen</strong> der<br />

Kommission malignes Melanom der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft <strong>zur</strong> Diagnostik,<br />

Behandlung und <strong>Nachsorge</strong> des malignen Melanoms der Haut. Stand 1993/94. Hautarzt 45: 285-291<br />

(1994)<br />

1.2 Basaliome<br />

Epidemiologie und Ätiologie<br />

Das Basaliom (Basalzellkarzinom, Basalzellepitheliom) ist der häufigste Tumor des Menschen. In<br />

Deutschland beträgt die Inzidenz 100 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner und Jahr. Das<br />

Durchschnittsalter liegt derzeit bei 60 Jahren. Allerdings ist eine Tendenz zu jüngerem<br />

Manifestationsalter erkennbar. Basaliome treten zu 80% im Kopf-Hals-Bereich auf. Das<br />

Tumorwachstum beginnt in der Regel ohne Präkanzerose.<br />

Ätiologische Faktoren sind:<br />

• Genetische Disposition mit geringer Hautpigmentierung<br />

• UV-Belastung<br />

• Arsen<br />

• Immunsuppression<br />

• Im Rahmen assoziierter Syndrome wie Xeroderma pigmentosum, Basalzellnaevus-Syndrom,<br />

Albinismus<br />

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