Empfehlungen zur Nachsorge - Tumorzentrum Land Brandenburg
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12. Peniskarzinom<br />
Das Peniskarzinom tritt in der westlichen Welt selten auf. In Deutschland erkranken jährlich 0,8<br />
von 100.000 Einwohnern. In Asien, Afrika und Amerika ist das Peniskarzinom deutlich häufiger, es<br />
macht dort etwa 20-40% aller männlichen Malignome aus.<br />
Risikofaktoren: Virusinfektionen (Humanes Papillomvirus), fraglich Smegmaretention und<br />
Balanitis<br />
Die Zirkumzision stellt eine wesentliche Präventivmaßnahme dar.<br />
Peniskarzinom<br />
nach Therapie mit kurativer Zielsetzung<br />
Orientierender Zeitplan für <strong>Nachsorge</strong>untersuchungen:<br />
Jahr nach Primärtherapie 1. - 2. Jahr 3. - 5. 6.-10.<br />
Monat 3 6 9 12 6 12 jährlich<br />
Anamnese x x x x x x x<br />
Klinische Untersuchung x x x x x x x<br />
Laboruntersuchung:<br />
BB, BSR, Kreatinin, Elektrolyte, Urin-Status, x x x x x x x<br />
Apparative Untersuchung:<br />
Sonographie: Abdomen, insb. Leisten/Becken x x x x x x<br />
CT/MRT bei entsprechenden<br />
Symptomen und Befunden<br />
Bei Patienten mit einem Peniskarzinom ist die psychoonkologische und psychosexuelle Betreuung<br />
von besonderer Bedeutung.<br />
Peniskarzinom<br />
nach palliativer Zielsetzung<br />
<strong>Nachsorge</strong> individuell entsprechend der klinischen Symptomatik und der Befunde.<br />
Symptomatische Therapie bei Rezidiven und Metastasierung.<br />
Redaktionelle Bearbeitung:<br />
Dr. med. G. Lehmann<br />
FA für Urologie / Konsiliararzt<br />
Nordbrandenburgischer Onkologischer<br />
Schwerpunkt e. V.<br />
Am Klinikum Uckermark Schwedt/O.<br />
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