Symbolae sinicae ?botanische Ergebnisse der ... - Algaebase
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Rivulariaceae 23<br />
und blaßgelb, die übrigen zu wenigen bis vielen in Reihen ausgebildeten und ein-<br />
geschlossenen sind weniger typisch entwickelt, gewöhnlich lang zylindrisch und<br />
grauolivgrün.<br />
Sacconema Bokzi<br />
** S. homoiodilamys Sktjja. (Taf. II, Abb. 1—5).<br />
Stratum gelatinosum, plus minus caespitoso-semiglobosum, radianter diffis-<br />
sum, 1—2 mm diametro, filamentis radiantibus, plerumque pseudoramosis,<br />
45—54—80^ latis, singulis vel binis in una vagina. Vaginis 27—36 /^ crassis,<br />
gelatineis, vesiculoso-saccatis, apice initio confertis dein disjunctis, homogeneis<br />
et achrois. Trichomatibus ad genicula manifeste constrictis, in parte basali<br />
8—9,5 /^, medio circiter 1 fx. crassis, apicem versus gradatim attenuatis et in<br />
pilum longum hyalinum ad 3// crassum egredientibus ; celluUs cylindraceis vel<br />
doliiformibus inferne isodiametricis vel paulum longioribus, superne in raeri-<br />
stemis thrichothalHnis paulo (ad ^/g) brevioribus quam latioribus, in pilo nnilto<br />
longioribus. Protoplasmate granulöse, olivaceo. Heteroeystae basales globosae<br />
vel elHpsoideae, singulae, pallide luteae, 9— 11 // diametro. Cellulae perdurantes<br />
ignotae.<br />
1794, einzelne Büschel eingesehwemmt im Plankton.<br />
Die Unterschiede von 8. homoiochlamys gegen die einzige bisher bekannte<br />
Art <strong>der</strong> Gattung, S. rupestre Borzi, sind die mehr zyündrischen und nicht<br />
trichterartig zerschlitzten, farblosen Scheiden und die längeren, in ein deutliches<br />
Haar auslaufenden Trichome. Die Scheiden bei S. homoiochlamys lassen ohne<br />
Färbung eine eventuelle Schichtung nicht nachweisen. Von außen sehen diese<br />
jedoch durch die anhaftenden Lehm- und Eisenoxydpartikelchen bisweilen<br />
etwas rauh aus und scheinbar leicht graubräunlich gefärbt. Die Durchbrechung<br />
<strong>der</strong> Scheide an <strong>der</strong> Spitze dm-ch das dünne, ziemlich lange, farblose, vielzellige<br />
Haar wird offenbar nicht vom Hervortreten einer beson<strong>der</strong>en Struktur <strong>der</strong><br />
ersteren am Scheitel begleitet. Die strahlig-rasenförmigen Lager <strong>der</strong> Alge sind<br />
offenbar normalerweise mittels eines verschieden stark ausgeprägten gallertigen<br />
Fußteiles festgewachsen. Was die Gattung Sacconema selbst anbelangt, so ist<br />
sie bekanntlich durch die mit weiten Scheiden versehenen, radial angeordneten,<br />
mehr o<strong>der</strong> min<strong>der</strong> verzweigten Fäden gekennzeichnet; sie gleicht einer Rivularia,<br />
<strong>der</strong>en halbkugeliges Lager noch strahlig in einzelne Fäden geson<strong>der</strong>t ist. Gestützt<br />
auf seine Untersuchungen über die Ausbildungsstärke und die Entwicklungs-<br />
zustände <strong>der</strong> Scheide bei verschiedenen Rivularia ceen, neigt Poljais'SKY in einer<br />
jüngst erschienenen inhaltsreichen Arbeit (Note sur le genre Sacconema Bobzi<br />
etc. Acta Inst. Bot. Acad. Sc. U. R. S. S. Plantae cryptogamae, II [1935]) da-<br />
zu, die BoRZische Gattung aufzugeben, und sieht ;S'. rupestre nur als ein Ent-<br />
wicklungsstadium von Calothrix gypsophila (Kütz.) Thur., emend. V. Pol-<br />
JANSKY {Dichothrix gypsophila [Kütz.] Born, et Flah.) an. Doch hat er<br />
dabei das Originalmaterial von Borzi aus ItaKen nicht untersuchen können,<br />
nur eine in den Exsikkaten von Wittrock, Nobdstedt vmd Lagebheim<br />
sowie in <strong>der</strong> Phykoth. univ. von Hauck und Richter unter dem Namen<br />
S. rupestre ausgegebene nordamerikanische Form, außerdem eine ähnhche Alge<br />
von Felsen aus dem Wasserfall von Kivatsch in Karelien (AKSSR.). Es wird<br />
hier also einerseits <strong>der</strong> gewöhnUchen Dichothrix gypsophila ein außerordent-