Symbolae sinicae ?botanische Ergebnisse der ... - Algaebase
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44 H. Skuja: Algae<br />
wohnlich einfach, jedoch zu le<strong>der</strong>ig-polsterförmigen bzw. auch schwammigen<br />
Lagern vereinigt, wie dies gewÖhnHch in <strong>der</strong> zweiten Gruppe <strong>der</strong> Fall ist. Von<br />
Arten <strong>der</strong> erstgenannten Sektion steht <strong>der</strong> neuen Form beson<strong>der</strong>s S. coriacea<br />
nahe. Die Fäden dieser Art sind aber, wenigstens im unteren Teile, zusammen-<br />
gesetzt, mit von Chlorzinkjod sich blau färbenden, einfachen Scheiden; außerdem<br />
hat sie eine spitz kegelige Endzelle und weniger lange Glie<strong>der</strong>zellen. Die mit<br />
*S'. coriacea eng verwandte S. lardacea (Ges.) Gom. hat breitere, an den Quer-<br />
wänden nicht eingeschnürte Trichome, kürzere Glie<strong>der</strong>zellen und auch mit<br />
Chlorzinkjod sich violett färbende Scheiden.<br />
Microcoleus Desmaz.<br />
M. paludosus (Kütz.) Gom. — 9691, vereinzelte Stränge zwischen flot-<br />
tierenden Massen einer sterilen Zygnema-Art etc.<br />
M, sociatus W. et G. S. West. — 6359, einzelne Stränge zwischen Nostoc<br />
sphaericum, Lyngbya etc.<br />
Stränge einzeln, unverästelt, 32—41// breit. Scheiden dick, farblos. Tri-<br />
chome 2,5—2,7/* breit, an den Querwänden leicht und plötzlich eingeschnürt,<br />
den Enden zu zugespitzt. Zellen 5—8/* lang, mit blaß blaugrünem, peripher<br />
stärker gefärbtem, innen feinkörnigem Protoplast, an den Querwänden nicht<br />
granuliert. Endzelle spitz kegelig, mehrfach länger als breit. Von M. acutissimus<br />
Gardn. und M. -purpureus Gardn. durch die breiteren, am Ende weniger spitz<br />
zulaufenden Trichome verschieden.<br />
* M. subtorulosus (Breb.) Gom. — 3096, einzelne Stränge unter Nostoc<br />
sphaericum, Rivularia, Calothrix, Pseudochantransien etc.<br />
M. vaginatus (Vauch.) Gom. — 6358, einzehie Stränge unter an<strong>der</strong>en Algen.<br />
Chlamydobacteriaceae<br />
Crenothrix Cohn<br />
C. subfusca (Fremy) Skuja. — 1794, 3102, 4207, 4228, 7031, 9692, 11348;<br />
überall vereinzelte Fäden unter verschiedenen Algen.<br />
Fäden gerade o<strong>der</strong> leicht gebogen, meist sehr lang, gegen das apikale Ende<br />
ganz allmählich und schwach verjüngt, spärHch scheinverzweigt, 2,5—4,5// breit.<br />
Scheiden fest, ziemlich dünn, farblos bis schwach gelblich o<strong>der</strong> bräunhch,<br />
dem Trichom dicht anliegend. Glie<strong>der</strong>zellen ^ voneinan<strong>der</strong> getrennt, an<br />
den Enden abgerundet, 2,3— 4 /i breit, 3—34/i lang; Eigenmembran <strong>der</strong><br />
Glie<strong>der</strong>zellen nicht unterscheidbar. Protoplast fast farblos o<strong>der</strong> hell grauoHven-<br />
farbig, mit deuthchem, dichterem (dunklerem), peripherem und hellerem zentralem<br />
Teil, ähnlich wie bei den Cyanophyceen (Taf. III, Abb. 3 u. 4). Bei älteren<br />
Zellen ist häufig eine eigenartige Bildung zu sehen: nahe dem einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Ende, seltener in <strong>der</strong> Mitte o<strong>der</strong> ganz am Ende, bemerkt man ein in Seitenansicht<br />
quadratisches (eigentlich kurz zyhndrisches), leicht erweitertes, helleres Proto-<br />
plastenstück, das mitunter noch einen Querstreifen zeigt. Um eine eventuelle<br />
VakuoHsierung des Zellinhaltes handelt es sich offenbar nicht, es scheint aber<br />
möghch, daß diese Erschemung auf eine eventuelle Endosporenbildung deutet<br />
(Taf. III, Abb. 4). Die Vermehrung unserer Form geschieht allerdings durch<br />
Makrogonidien<br />
.