Symbolae sinicae ?botanische Ergebnisse der ... - Algaebase

I Chlamydobacteriaceae — Euochromonadaceae — Hydruraceae 45
Aus den Untersuchungen von Cholodny (1926) folgt, daß die wenig
geklärte ScHORLEKsche Gattung Clonothriz mit Crenothrix zu vereinigen ist.
Im Jahre 1930 beschrieb Fkemy aus Französisch -Äquatorialafrika unter dem
Namen Paraplectonema subfn^cum eine vermeintliche Blaualge, die, worauf
Geitleb (1933) aufmerksam macht, eine Art der genannten fädigen Eisen-
bakterie vorstellt — nach ihm Clonothrix fusca Schorler. Diese Chlamydo-
bacteriacee soll aber, wie bereits erwähnt, nach Cholodny identisch mit Creno-
thrix polyspora Cohn sein. Da die daraus folgende Artidentität aller dieser
Typen doch etwas fraglich erscheint, führe ich die von mir beobachtete Form,
die mit der FREMYschen am besten übereinstimmt, unter dem von Fr^my ge-
gebenen Artnamen. Die habituelle Ähnlichkeit dieser Faden bakt«rien mit den
einfachsten Scytonemataceae ist tatsächlich ziemlich groß; es äußert sich hier
in morphologischer Hinsicht jedoch wohl bloß eine Konvergenz, da die Schein
äste bei den Tricho- oder Chlamydobacteriaceae — besonders auch bei Creno-
thrix — meist von außen, durch Weiterentwicklung bzw. Auswachsen der an-
haftenden Gonidien, gebildet werden. Die dabei häufig eintretende mehr oder
weniger starke Biegung des Hauptfadens von hier an in entgegengesetzte Richtung
wird möglicherweise durch auxinartige Einwirkung der auswachsenden Gonidie
bedingt. Auch werden die Crenothri x-Zel\en bei jeder Teilung völlig voneinander
getrennt; es fehlt also zwischen den GHedern hier eine plasmodesmatische Yer-
bindung. Was aber die allgemeine Organisation der Zelle bei dieser Gattung
(und überhaupt bei den Trichobakterien) betrifft, so scheint sie sehr ähnhch jener
bei den Blaualgen zu sein. Und so wären eher Typen wie die unlängst von PoL-
JANSKi beschriebene Tubiella unter den Chroococcales oder einige Chamae-
siphonales mit Crenothrix in Vergleich zu ziehen.
Leptothrix Kütz.
L. ochracea Kütz., det. Keissler. Y.: In Gräben ober Dsaodjidjing e des
DsoUn-ho, 2100 m (4918).
Flagellatae
Euochromonadaceae
Dinobryon Ehrnb.
* D, divergens Imhof. — 169, vereinzelte Kolonien unter D. sociale etc.
*/>. sertularia Ehrnb. — 7031, vereinzelte Kolonien.
D. sociale Ehknb. — 169, reichhch.
Hydruraceae
** Nanurus Skuja
Thallus sat parvus, gelatinosus, cylindraceus, apicem versus sensim attenua-
tus, basi affixus, simplex vel parcissime ramosus, divisione cellulae apicaUs in
longitudinem crescens; ramis et apicibus uniseriatis. Cellulis vegetativis laxissime
et subirregulariter dispositis, superne truncato-conicis et in parte exteriore ple-
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