50 Jahre Ingenieurbüro Böger + Jäckle - VSVI Schleswig-Holstein
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Massenverteilungspläne eingeschlossen. Anders als in der Rhön war die Stadtnähe der Brücke in<br />
Bonn zur Verschwenkung der B 9 auf die Reuterstraße (zur späteren A 565) gegensätzlich problematisch,<br />
es bestand zu viel Vekehr.<br />
<strong>Böger</strong>+<strong>Jäckle</strong> haben viele weitere interessante Projekte in Norddeutschland bearbeitet, so für<br />
den Elbeseitenkanal, die Autobahn Walsrode und im Hafen von Hamburg. Hier bot sich für die<br />
Ausführung einer Brücke im Freihafen eine namhafte Hamburger Werft an. Aus diesem Kontakt<br />
entwickelte sich eine Kooperation, als im Iran – noch unter der Regierung des Schahs – mit dem<br />
Bau einer Reparaturwerft begonnen wurde. Mit diesen Aufgaben wurde der bisher praktizierte<br />
Stahlbau neben Uferwänden und Hallen durch Ship-Lifts und -Slabs zu einer Art Großmaschinenbau.<br />
Der Hafen Bandar Abbas wurde von <strong>Böger</strong>+<strong>Jäckle</strong> schlüsselfertig geplant. Dies wiederum<br />
weckte das Interesse der Bausparte eines dort tätigen koreanischen Mischkonzerns. So wurde<br />
die Tätigkeit letztlich von Hamburg zum Persischen Golf (genauer: zur Straße von Hormus),<br />
über Singapur bis nach Indonesien weltweit ausgedehnt. Nach dem Sturz des Schahs ebbten<br />
die Tätigkeiten im Iran wieder ab und wurden, nach einem kleinen Intermezzo (Khomeini hatte<br />
den Sinn des Hafens erkannt), schließlich eingestellt.<br />
Für Singapur erarbeiteten <strong>Böger</strong>+<strong>Jäckle</strong> einen Angebotsentwurf für die Netzerweiterung der<br />
dortigen U-Bahn, der auf Anraten des Baugrundgutachters, jedoch zum Leid des Anbieters einen<br />
Schildvortrieb vorsah. Die Befürchtungen des Anbieters wurden wahr: Der Auftrag ging an<br />
einen Bieter, der den Profilausbruch mit direkter nachfolgender Spritzbetonsicherung zur sogenannten<br />
NÖB vorsah. Späte Genugtuung: in Construction Today wurde gemeldet, die Firma habe<br />
wegen massiver Beeinträchtigungen der Geländeoberfläche und ungenügender Sicherheit im<br />
Stollen auf Schildvortrieb umstellen müssen.<br />
Zum worldwide Engineering unseres Büros gehören auch die Entwürfe der Brückenbauwerke<br />
für den Neubau der Strecke von Port Harcourt in das Landesinnere Nigerias (statt Kapspur Normalspur<br />
und Neutrassierung), und zwar im Rahmen eines Entwicklungsplanes, der ab 1977 ver-<br />
Durch die Rhön nach Süden<br />
20 <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Böger</strong> + <strong>Jäckle</strong><br />
Foto: B+J Archiv