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50 Jahre Ingenieurbüro Böger + Jäckle - VSVI Schleswig-Holstein

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Kaiser Wilhelm? Das war einmal<br />

Wenn auch gelegentlich lautstark und mehrstimmig seine Rückkehr gefordert wird, so wäre das<br />

in Hinblick auf den Kanal, der seinen kaiserlichen Namen trug, eine kleine Katastrophe – zu vielfältig<br />

sind die vorgenommenen Verbesserungen. Warum sollte er aber nicht seinen alten Namen<br />

zurückerhalten? KWK klingt doch viel besser als NOK, das klingt so, wie Krankenkassen heißen.<br />

Viele berühmte Filmdiven behalten nach zahlreichen chirurgischen Ertüchtigungen ja auch ihren<br />

Namen für den nächsten Film ...<br />

Vom Travekanal für Binnenschiffe abgesehen, war der KWK der dritte Versuch, eine Verbindung<br />

zwischen Nord- und Ostsee herzustellen. Da war erst die Treene/Schlei-Verbindung der<br />

Wikinger, der zweite der Eiderkanal, der die Kieler Förde mit der Eider bei Rendsburg verband.<br />

Sein Problem war jedoch ein Aufstieg von rund acht Metern bis zur Wasserscheide bei Levensau<br />

und ein etwas geringerer Abstieg zur Tiede-Eider bei Rendsburg. Trotzdem war der Schiffsverkehr<br />

beträchtlich, doch nicht für seegehende Schiffe.<br />

Mit der Warnung der Handelsmarine vor dem berüchtigten und gefürchteten Schiffsfriedhof<br />

rund um Skagen im Rücken inszenierte Kaiser Wilhelm II. dann den dritten Versuch einer Nord-<br />

Ostsee-Verbindung. Sein Plan, der zum Reichsprojekt avancierte: ein neuer Kanal, der mit einer<br />

Länge von 90 Kilometern dänische Gewässer nicht benutzen zu müssen half. Ökologisch entzieht<br />

der Kanal dem Unterlauf der Rest-Eider ein Einzugsgebiet von 1.200 Quadratkilometern,<br />

heute eher ein Problem der Planung. Als Maßkahn galten für das Kanalprofil die ersten Kreuzer<br />

Seiner Majestät, für die Durchfahrtshöhe die Takelage der damaligen Segelschiffe, diese war lange<br />

ausreichend, aber der Kanalquerschnitt nicht. Für den Gegenverkehr waren Weichen erforderlich,<br />

da wäre Klotzen eher als Kleckern angesagt gewesen! Deshalb erfolgte schon nach rund<br />

Kaiserliche Kanalbauer<br />

<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Böger</strong> + <strong>Jäckle</strong><br />

Wandgemälde TU Berlin

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