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50 Jahre Ingenieurbüro Böger + Jäckle - VSVI Schleswig-Holstein

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der nach Norderstedt abzutauchen. Der dreigleisige Bahnhof ist wegen der Dieseltriebwagen<br />

kein geschlossener Querschnitt, sondern überdacht. Die ANB gelangt<br />

dann aus ihrer Lage zwischen den U-Bahn-Gleisen über eine Rampe wieder<br />

in Richtung Ulzburg.<br />

Die ANB ist siebzig <strong>Jahre</strong> jünger als ihre Schwester AKN, die Eisenbahn von Altona über Kaltenkirchen<br />

nach Neumünster. Diese hat sich inzwischen von einer Nebenbahn, die auf weiten Strecken<br />

den Sommerweg der Chaussee/Provinzialstraße/Reichsstraße/Bundesstraße von Altona<br />

nach Kiel benutzt hatte, zu einer vollwertigen Bahn des ÖPNV entwickelt. Die letzten Knackpunkte<br />

waren innerörtliche Bahnübergänge in Ulzburg und Kaltenkirchen. Hier wurde die Bahntrasse,<br />

wie bereits in Eidelstedt, großzügig abgesenkt und jeweils ein neuer offener Bahnhof in<br />

Tieflage geschaffen.<br />

Weiße Flecken<br />

Da waren wirklich weiße Flecken auf den Landkarten. Forschern hätte vor 200 <strong>Jahre</strong>n das Herz<br />

höher geschlagen, da gäbe es Natur, Bevölkerung, Kultur zu entdecken, doch hier war gar nichts,<br />

keine Natur, keine Kultur, nur Wüstung, Industriebrache, Mondlandschaft – das alte Braunkohlerevier.<br />

Diejenigen von Jülich/Hambach/Frechen sind bekannt, und es überkommt einen doch Erschrecken,<br />

wenn man auf Leipzig zugeht und nach Süden fortfährt. Irgendwo stehen noch ein<br />

oder zwei dieser gigantischen Rüsselsaurier, die wegen der Braunkohle das Gelände dort Dekameter<br />

tief und kilometerweit durchgekaut haben. So, wie die Erde einstmals wüst und leer war,<br />

auf der dann die Evolution ihren Garten Eden gedeihen ließ, so ist auch diese Brache eine Chance.<br />

Da sind zwar Dörfer verschwunden und Straßen und Bahnen verlegt worden, für Flüsse und Bäche<br />

wurden dann aber neue Betten gegraben, Seen angelegt, und neuere Karten zeigen dies<br />

neben abgelegten Schlägel und Eisen. Doch vor allem der Verkehr kann sich jetzt im Süden Leipzigs<br />

frei entfalten, etwa die A 38, die hier auch als südliche Umgehung bezeichnet wird. Großzü-<br />

Fast „terra incognita“<br />

<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Böger</strong> + <strong>Jäckle</strong>

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