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50 Jahre Ingenieurbüro Böger + Jäckle - VSVI Schleswig-Holstein

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Skizze vom Pylon<br />

für das Tor zur Welt<br />

dessen Betreiben schon die südliche Verbindung zur A 1 nach Hannover weiter an die Stadt<br />

heran verlegt werden musste. So griff man die Planung von 1929/1935 auf, die 1937 zu konkreten<br />

Entwürfen für eine Hochbrücke als „Tor zur Welt“ geführt hatte, unter anderem auch von<br />

Paul Bonatz, die dem Geist der damaligen Zeit (Todt und Speer) entsprachen, favorisiert wurde<br />

ein noch zeitgeistnäherer von W. Härter, dem Architekten der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg<br />

(MAN). Das hinderte jedoch nicht, diese sinn- und maßvollen Varianten zu verfolgen, wie<br />

etwa Fritz Leonhardt mit seinen ansprechenden Pylonen. Vorsorglich wurde aber hinsichtlich<br />

der Pylongründung ein Dauerbelastungs-Großversuch in Elbufernähe veranlasst. Nein, eine Brücke,<br />

die die Schiffsgröße begrenzen könnte, sollte es nach dem Krieg nun doch nicht sein, lieber<br />

ein Tunnel. Dass den seegehenden Schiffen wenig später am Köhlbrand ein Riegel mit einer<br />

Brücke vorgeschoben wurde, störte dann nicht mehr. So lag der Anfang der Autobahn wunschgemäß<br />

stadtnah auf Hamburger Gebiet und fügte im weiteren Verlauf den zahlreichen Wegen<br />

nach Norden eine weitere Variante hinzu. Eine späte Rechtfertigung der frühen Planer war der<br />

Ausbau der B 404 zur A 21.<br />

Das erste Neubauamt befand sich noch in der Nähe Hamburgs, in Quickborn, bis sich in Neumünster<br />

das Autobahn-Neubauamt konstituiert hatte. Dessen Mannschaft in einem neuen Amt<br />

mit neuen Aufgaben wird allen damals Beteiligten in guter Erinnerung sein und bleiben.<br />

Studiert man die Auftragslisten jener Zeit, kann man sich vorstellen, dass es und wie es bei<br />

<strong>Böger</strong>+<strong>Jäckle</strong> damals mächtig rundging. Heute, nach vielen <strong>Jahre</strong>n, sagen die unzähligen Bauwerksbezeichnungen<br />

aus Abschnitts- und laufenden Nummern nichts mehr aus, mit ihnen verband<br />

sich oft ein Bauwerksentwurf, meist eine statische und konstruktive Prüfung.<br />

<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Böger</strong> + <strong>Jäckle</strong>

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