50 Jahre Ingenieurbüro Böger + Jäckle - VSVI Schleswig-Holstein
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streifen-Programme der großen NCR-Bürorechner deshalb überhaupt nicht. Diese Antipathie<br />
legte sich erst, nein: für viele war es eine Erlösung, als die ersten programmierbaren Taschenrechner<br />
auf dem Markt erschienen. Denen konnte man im Rahmen einer umfangreichen, gleichartigen<br />
Berechnung das ständige Drücken einer Tastenfolge überlassen. Nach einiger Übung<br />
konnten diese kleinen Tausendsassas aber noch viel mehr, nur leider waren ihre Speichermedien<br />
für Programme und Daten mehr als dürftig; und: deren Verfallsdatum richtete sich nach der<br />
Häufigkeit ihrer Benutzung.<br />
Bei <strong>Böger</strong>+<strong>Jäckle</strong> folgte auf den NCR ein Rechner von Wang, der in der letzten Ausbaustufe<br />
eines der ersten, relativ zuverlässigen 8-Zoll-Diskettenlaufwerke mit 80 kB erhielt. Andere <strong>Ingenieurbüro</strong>s<br />
und viele Technische Büros der Baufirmen setzten zu dieser Zeit indes schon auf Tischrechner,<br />
wie den legendären Programma von Olivetti, der in den 1960er-<strong>Jahre</strong>n zum Stückpreis<br />
von 16.000 Mark verkauft wurde. Erstaunlich war auch, was in den <strong>Ingenieurbüro</strong>s damals alles<br />
an Programmen entwickelt und fast wie selbstverständlich kollegialiter (manchmal auch mit<br />
etwas Stolz) untereinander ausgetauscht wurde. Doch das war erst der Anfang. Denn nun folgte<br />
der vergleichsweise preiswerte erste Personal Electronic Transactor (PET) als DOS- und Basicrechner,<br />
dem jedoch auch andere Programmiersprachen aufgepfropft werden konnten. Er ebnete<br />
dem Personal Computer die Wege, der die unzähligen Varianten der bisherigen Rechner mit ihren<br />
mannigfachen Sprachversionen verdammt alt aussehen ließen. Die Stärke des PC war sein<br />
DOS, das auf seinen Speichermedien von der Festplatte bis zur Diskette ein zuverlässiges Handling<br />
von Daten und Programmen erlaubte. Bei <strong>Böger</strong>+<strong>Jäckle</strong> wurde für den ersten PC extra ein<br />
Rechnerraum eingerichtet, in dem auch ein Drucker stand. In dieser EDV-Kemenate wurden alle<br />
Programme zentral verwahrt, verwaltet und organisiert. Wegen der unvermeidbaren statischen<br />
Aufladungen erhielt der Raum sogar einen Teppichboden mit Kupferdrähten. Doch, wie das so<br />
ist bei Ingenieuren, es dauerte nicht lange und es hatten alle Statiker einen eigenen PC. Statt des<br />
2 <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Böger</strong> + <strong>Jäckle</strong><br />
Die Rivalen: Texas < > HP mit Meßuhr<br />
der Modellversuche