50 Jahre Ingenieurbüro Böger + Jäckle - VSVI Schleswig-Holstein

Tiefergelegt und kreuzungsfrei von oben nach unten …
Für den Straßenverkehr wurden praktisch alle Tunnelbauweisen angewendet, so wurde beispielsweise
ein Tunnel der Autobahn unter die Gleise der Bundesbahn eingeschoben.
Nach dem Zusammenschluss der Verkehrsträger zum Hamburger Verkehrsverbund, bekam
die S-Bahn den Neubau der City-Linie zugesprochen. Im Bereich des Bahnhofs Altona lag diese
auf der zweiten Tiefenebene und wurde in offener
Baugrube mit verankertem Berliner Verbau
(steifenfrei) hergestellt. Die Bearbeitung des Bauwerkes
erfolgte im Büro Ulzburg, der Verbau und
alle Hilfskonstruktionen direkt vor Ort.
Wegen der Kriegsschäden sind in der Nachkriegszeit
viele Hamburger in die nördlichen
Nachbargemeinden gezogen. Damit entstand
das Problem des Nahverkehrs. Für die zwölf Kilometer
lange Achse von Ochsenzoll nach Ulzburg
war 1946 eine Straßenbahn geplant, 1953 jedoch
als vollspurige Alster-Nord-Bahn (ANB) mit Akkumulatoren-Triebwagen
eröffnet worden. Mit der
Entwicklung des Hamburger Verkehrsverbundes
wurde die Endstation der U-Bahn (Tunnel) und
der ANB (oberirdisch, da Diesel-Triebwagen) von
Ochsenzoll nach Garstedt verschoben. Nach dem
Zusammenwachsen mehrerer Gemeinden zur
Stadt Norderstedt, wurde die Endstation nochmals
nordwärts nach Norderstedt-Mitte verlegt.
Das war eine in jeder Beziehung, auch in der Zusammenarbeit
mit den Architekten, interessante
Aufgabe. Erst wurde in Garstedt der U-Bahn-Tunnel
in Deckelbauweise verlängert, dann die Bahn
zwischen Stützwänden ans Tageslicht gebracht,
… und von unten nach oben
wo sie einen Zwischenhalt einlegt, um dann wie-
50 Jahre Ingenieurbüro Böger + Jäckle
Foto: B + J Archiv
Foto: B + J Archiv