11.02.2013 Aufrufe

50 Jahre Ingenieurbüro Böger + Jäckle - VSVI Schleswig-Holstein

50 Jahre Ingenieurbüro Böger + Jäckle - VSVI Schleswig-Holstein

50 Jahre Ingenieurbüro Böger + Jäckle - VSVI Schleswig-Holstein

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

drängende Verkehrsproblem<br />

nach einer probaten Lösung.<br />

Dort, wo früher die Ochsen<br />

in Husum zusammengetrieben<br />

wurden, um sie über die<br />

Ochsenwege nach Süden zu<br />

bringen, dort entstand später<br />

ein regional bedeutender<br />

Viehmarkt mit Viehtransport<br />

per Bahn, und im Norden der<br />

Stadt war noch nach dem 2.<br />

Weltkrieg ein großes Areal<br />

mit Pferchen, Auktionshalle<br />

und Viehverladung. Als das<br />

vorbei war, bot sich der Stadt<br />

die Möglichkeit, einen neuen<br />

Weg zu finden, der den alten<br />

Hafen berührt und anschließend<br />

den Hafenkanal (Husumer<br />

Au) mit einer Klappbrü-<br />

Es klappt auch in Husum<br />

cke quert, ähnlich der parallel verlaufenden Bundesbahn. Diese neue Trasse schließt nahe dem<br />

Bahnhof mit der neuen, großzügigen Bahnunterführung an die alte B 5 an. Mit diesem Aus- und<br />

Neubau wurde auch eine aufwendige Unterführung in das Vorland und ein behindertengerechter<br />

Fußgängertunnel mit Rampe und Aufzug erforderlich. Durch diese Arbeiten wurde die<br />

Bahn mehrfach tangiert, die deshalb gelegentlich dezent auf ihre Rechte als Bauherrenschaft<br />

verwies. Alles war schließlich bestens geraten – nur die Fischbude blieb auf der Strecke, sie wich<br />

einem Restaurant in einem massiven Gebäude.<br />

Schall und Rauch<br />

Vor Sintfluten, alles mit sich reißenden Orkanböen oder Schnee bis zur Traufe können die Menschen<br />

sich nicht schützen, ihre Verursacher nicht zur Verantwortung ziehen, der Schaden muss<br />

juristisch als höhere Gewalt eingestuft und buchhalterisch abgebucht werden. Anders der Lärm.<br />

Früher entstand er in der eigenen Firma, am eigenen Arbeitsplatz, symbolisierte Broterwerb und<br />

Fortschritt; Krach und Qualm, täglich zehn Stunden; wenn deretwegen damals die Arbeiter früher<br />

als normal gestorben wären, hätte Bismark seine Rentenkasse nicht ins Leben rufen müssen.<br />

Und wer zufälligerweise während der ersten Stahlkrise der Nachkriegszeit mal durch den Pütt<br />

gereist ist, der kennt die Kehrseite, diese pieksaubere Grabesstille. Industrielärm, donnernde<br />

Dampfloks, hupende Autos: sie waren stets auch Fanale des Fortschritts. Das kann und wird<br />

heute anders gefühlt und beurteilt. Heute muss etwas gegen die Lärmemission unternommen<br />

werden, doch als Besitzer einer Harley Davidson ist der Straßenlärm immer nur der Krach der<br />

anderen. Jahrzehntelang hatten Gleis und Straße sich gegen äußere Einflüsse schützen können,<br />

<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Böger</strong> + <strong>Jäckle</strong><br />

Foto: B + J Archiv

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!