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50 Jahre Ingenieurbüro Böger + Jäckle - VSVI Schleswig-Holstein

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Helgoland<br />

mauern gebaut; außerdem für die Touristen, die von den Ausflugsdampfern ausgebootet wurden,<br />

im Hafen Bootstreppen und -stege, die bei jeder Tide benutzt werden konnten, und dann<br />

Zollanlagen, denn Helgoland war ja Zoll-Ausland. Die Arbeiten gestalteten sich schwierig und<br />

aufwendig. Überall lag irgendwas im Bach, und was all‘ die Wirren überstanden hatte, war inzwischen<br />

rott.<br />

Das ging so eine Weile ganz gut, bis sich all‘ das überholt hatte und spießig zu wirken begann,<br />

und die Anlagen waren auch schon mächtig in die Tage gekommen. Nun wurde die Düne zum<br />

Badestrand und zur Feriensiedlung umfunktioniert, man wollte ja weg von der Spritinsel und<br />

zurück zum Image eines Seebades. Unter anderem, aber als optisch wirksame Aufgabe, musste<br />

dazu der ganze Seesteg mit seinen Anlegern für die Bedürfnisse und Erwartungen der Gäste des<br />

Seebades nach neuen Gesichtspunkten gestaltet und umgebaut werden, damit der so wichtige<br />

gute erste Eindruck entsteht.<br />

Noch etwas: Es wird viel Geld für den Schutz des Felssockels ausgegeben, in dem Glauben, die<br />

Insel so bewahren zu können wie sie heute ist. Über den Klimawandel wird noch spekuliert, der<br />

geografische Wandel aber ist unabwendbar, egal, ob er die Berge betrifft oder diese Insel im<br />

Meer.<br />

Die graue Stadt<br />

Mit diesem stimmungsgesättigten Bild hat der große, gefühlsbetonte Dichtersohn seiner Heimatstadt<br />

am Meer zwar ein griffiges Etikett verpasst, doch kannte der das graue Grausen des<br />

Verkehrs noch nicht, der durch die – genau genommen – gar nicht so triste graue Stadt braust.<br />

Im Gegensatz zu Meldorf konnte Husum sich durch alle Sturmfluten hindurch einen schiffbaren<br />

Zugang zum Meer bewahren. Inzwischen wurde ein neuer Hafen vor der Stadt gebaut, der alte<br />

Hafen in der Stadt dient jetzt nur noch den Touristendampfern. Auf den Wochenendheimfahrten<br />

von Norden her, auf der B 5, war für das Geschlängel und Gedrängel durch die Stadt die Fischbude<br />

am alten Hafen immer eine feste Größe, eine kleine Entschädigung. Trotzdem verlangte das<br />

2 <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Ingenieurbüro</strong> <strong>Böger</strong> + <strong>Jäckle</strong><br />

Foto: B + J Archiv

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