50 Jahre Ingenieurbüro Böger + Jäckle - VSVI Schleswig-Holstein

Torsymbol sinnvoll. Hajo Böger hatte bereits in Hagen mehreren Bogenbrücken
bearbeitet und konnte hier einen eigenen Entwurf realisieren. Heute klebt dieses
Bauwerk optisch stark an den folgenden Brücken.
Damals setzte eine Ampel der neuen Autobahn am Stadtrand noch ihr Ende, die primitivste
Form des Kopfbahnhofsyndroms (selbst der Dänenkönig hatte seinerzeit seiner Chaussee nach
Altona am Endpunkt ein Rondell gegönnt). Die Olympiade 1972 stand vor der Tür, mit den großen
Segelwettbewerben in Schilksee. Die Ampel bekam man aber bis dahin nicht weg, doch etwas
weiter, auf dem Westring, hatte Kiel schon etwas geschaffen und den Grund für einen Ausbau
des Straßennetzes gelegt.
Kiel-Legung
Dieses Wortspiel sei erlaubt für das, was, um einen guten Eindruck zu machen, in Kiel für die
Olympischen Spiele 1972 gebaut wurde. Beispielsweise der Tunnel in Wik (cut and cover) mit
heller Verkleidung, Schallschluckdecke, adaptierbarer Beleuchtung, Video-Überwachung, Notstromversorgung,
also nur das Beste vom Feinen. Heute ist das alles demontiert, vergangen und
vergessen, Asche der Vergangenheit.
Im übrigen ist stark anzunehmen, dass den Sportlern mit ihren Trossen die Verkehrsverhältnisse
ziemlich egal waren, sie fuhren zu den Wettkämpfen und wieder zurück; es waren die Reporter
die öffentlich und offen meckerten und moserten, weil sie häufiger da langbrettern mussten,
um abends in Kiel noch mal auf Tour gehen zu können.
Der Trubel ist, ruck, zuck, vorbei, was bleibt sind die Verkehrsbauwerke, für die gab es Geld aus
der Förderung der Verkehrsinfrastrukur – und Kiel legte noch zu!
Der „Kopfbahnhof“ wurde durch Anschlussbauwerke entlastet, die den Verkehr zum Ost-
und West-Ufer ableiteten. Die vier Kilometer der B 503 bis zu dem Tunnel in Wik (Westseite)
Schwanensee-Brücke ohne Lohengrin
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