50 Jahre Ingenieurbüro Böger + Jäckle - VSVI Schleswig-Holstein

Foto: B + J Archiv
gend in der Ausstattung für Schienen und Straßen und mit Schwerpunkt im Jahr
1987. Weitere folgten beständig, wie unter anderem etwa als Nachrüstung auf
Brücken oder beim Umbau von Straßen.
Schwere Geburt
Besser kann man die Entstehung der A 20 nicht bezeichnen, denn das Kind steht noch immer
nicht auf eigenen Füßen. Es war schon frustrierend, zu erleben, wie die Mannschaft der eigens
neu geschaffenen Planungsgesellschaft ruckzuck ihren Abschnitt in den neuen Bundesländern
realisierte, während hier in Schleswig-Holstein um jedes Fitzelchen Natur- und Lärmschutz gerungen
wurde und X Trassenvarianten untersucht werden mussten. Jedem Schlenker der Autobahn
im Raum Lübeck kann, überspitzt aber bezeichnend formuliert, jeweils ein Einspruch angelastet
werden.
Obwohl die Brücken über Wakenitz, den Elbe-Lübeck-Kanal und die Trave und der Tunnel
unter der Bahn für den Autofahrer noch erkennbar sind, verbirgt sich der Rest meist hinter Lärmschutz-
und damit hinter Sichtblenden. Dabei ist jede Brücke sehenswert. Etwa die siebenfeldrige
Wakenitzbrücke von 295 Metern Länge, die unter Beachtung von Tabuzonen des Ökosystems
erbaut wurde und vom Wasser aus gut zu sehen ist; oder die Kanalbrücke mit ihren imposanten
Stabbögen von 59 Metern Stützweite und den drei Vorlandbrückenfeldern von zusammen
nochmals 112 Metern, man kann am Kanal entlangwandern; ebenso die Trave-Brücke;
beeindruckend auch das Kreuzungsbauwerk mit der A 1, für die acht Spuren wurden vier zwei-
A 20 mal oben überm Wasser
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