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Möbel, Pendulen, Bronzen, Spiegel, Tapisserien ... - Koller Auktionen

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<strong>Möbel</strong> & Antiquitäten | <strong>Möbel</strong>, Uhren, <strong>Tapisserien</strong>, <strong>Bronzen</strong><br />

1156<br />

1156<br />

RUNDER SALONTISCH, Louis XVI, Paris um 1780.<br />

Mahagoni mit feinen Palisanderfilets. In durchbrochene Messinggalerie gefasste<br />

„Carrara“-Platte auf gerader Zarge mit durch Zwischentablar verbundenen,<br />

sich nach unten verjüngenden Vierkantbeinen. In der Zarge je 2 Schubladen<br />

und lederbezogene Auszugstablare. Bronzebeschläge. Dazu ein mit grünem<br />

Leder bzw. Filz bezogenes Einlageblatt. D 72 cm, H 76 cm.<br />

CHF 3 000.- / 5 000.-<br />

(€ 2 240.- / 3 730.-)<br />

1157<br />

SEKRETÄR „A ABATTANT“, Directoire, Frankreich um 1800.<br />

Mahagoni geflammt. Rechteckiger Korpus mit leicht vorstehendem Kranz und<br />

kannelierten Ecksäulen auf gerader Zarge mit Säulenbeinen. Front mit abklappbarer,<br />

innen mit grünem, goldgepresstem Leder bezogener Schreibplatte zwischen<br />

Kopfschublade und Fach mit Doppeltüre. Inneneinteilung mit<br />

Zentralfach zwischen 3 kleinen Schubladen unter 3 Fächern in 2 Reihen. In<br />

Messinggalerie gefasste „Carrara“-Platte. Bronzebeschläge und -sabots. Etwas<br />

zu überholen. 81x37x(offen 67)x143 cm.<br />

CHF 2 000.- / 3 000.-<br />

(€ 1 490.- / 2 240.-)<br />

1158*<br />

GEFASSTE BERGERE, Directoire, Paris um 1800.<br />

Buche beschnitzt mit Rosetten, Palmetten und Zierfries sowie grau gefasst.<br />

Trapezförmiger Sitz auf gerader Zarge mit vorderen Baluster- und hinteren<br />

Säulenbeinen. Flache, rechteckige Rückenlehne mit gepolsterten Armlehnen<br />

auf frei stehenden Säulenstützen. Gelber Stoffbezug. Sitzkissen. Fassung restauriert.<br />

63x43x45x96 cm.<br />

CHF 2 000.- / 3 000.-<br />

(€ 1 490.- / 2 240.-)<br />

| 114<br />

1159*<br />

1 PAAR APPLIKEN „AUX ENFANTS“, Louis XVI, das Modell nach<br />

J.L. PRIEUR (Jean-Louis Prieur, 1792-1795), Paris, 18./19. Jh.<br />

Matt- und glanzvergoldete Bronze. Schmale Wandplatte mit Putto und<br />

Vasenaufsatz mit 4 geschweiften Lichtarmen mit breitem Tropfteller und<br />

vasenförmiger Tülle. Elektrifiziert. H 93 cm.<br />

Provenienz: Aus einer hochbedeutenden europäischen Privatsammlung.<br />

J.L. Prieur war als Bildhauer, Bronzier, Entwerfer und Graveur tätig und einer<br />

der bedeutendsten Künstler des Neoklassizismus. Nebst König Louis XVI,<br />

dem Comte d’Artois und dem Prince de Condé gehörten auch Adlige und<br />

Herrscher ausserhalb Frankreichs zu Prieurs Kundenkreis, wie z.B. König<br />

Stanislaus August Poniatowski von Polen. In der Académie de Saint-Luc studierte<br />

Prieur um 1765 Bildhauerei. 1766 arbeitete er zusammen mit Victor-<br />

Louis und Philippe Caffiéri an der Einrichtung und Dekoration des<br />

Warschauer Königspalastes; er schuf zahlreiche Entwürfe für <strong>Möbel</strong> und<br />

Einrichtungsgegenstände, ein paar davon führte er selbst aus. Für das Kapitell<br />

der Kathedrale von Chartres fertigte er 1772 die <strong>Bronzen</strong> des Chorgestühls.<br />

1769 wurde Prieur zum „maître fondeur-ciseleur“ ernannt, nachdem er vermutlich<br />

von seinem berühmten Cousin Jean-Joseph de Saint-Germain ausgebildet<br />

worden war, richtete im Faubourg Saint-Denis eine Werkstatt ein und bezeichnete<br />

sich selbst als „sculpteur, ciseleur et doreur du Roi“. Im Unterschied zu<br />

vielen Entwerfern, die sich fast ausschliesslich mit dem Zeichnen von<br />

Modellen beschäftigten, war Prieur vor allem Künstler und Ziseleur von<br />

<strong>Bronzen</strong>; es ist anzunehmen, dass alle von ihm entworfenen <strong>Bronzen</strong> in seiner<br />

Werkstatt hergestellt wurden - dadurch war die genaue Umsetzung seiner<br />

Ideen und der qualitative Standard der Werke gesichert.<br />

Lit.: H. Ottomeyer / P. Pröschel, Vergoldete <strong>Bronzen</strong> - Die Bronzearbeiten<br />

des Spätbarock und Klassizismus, München 1986; I., S. 172f. (mit<br />

diversen Entwurfszeichnungen). Thieme/Becker, Leipzig 1999; 27/28, S.<br />

400 (biogr. Angaben). P. Verlet, Les bronzes dorés français du XVIIIe<br />

siècle, Paris 1987; S. 427 (biogr. Angaben).<br />

CHF 18 000.- / 28 000.-<br />

(€ 13 430.- / 20 900.-)

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