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Möbel, Pendulen, Bronzen, Spiegel, Tapisserien ... - Koller Auktionen

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<strong>Möbel</strong> & Antiquitäten | <strong>Möbel</strong>, Uhren, <strong>Tapisserien</strong>, <strong>Bronzen</strong><br />

1100 (Detail)<br />

1100 (Detail)<br />

| 74<br />

1100*<br />

LACK-KOMMODE, Louis XV, sign. F. RUBESTUCK (François<br />

Rübestück, Meister 1766), Paris um 1760.<br />

Holz allseitig gelackt im „goût japonais“; auf schwarzem Fond idealisierte<br />

Park- und Pagodenlandschaft in 2 Goldtönen. Geschweifter, trapezförmiger<br />

Korpus mit vorstehenden, vorderen Eckstollen auf wellig ausgeschnittener<br />

Zarge mit geschweiften Beinen. In der Mitte leicht gebauchte Front<br />

mit 2 Schubladen ohne Traverse. Ausserordentlich feine, matt- und glanzvergoldete<br />

Bronzebeschläge und -sabots. Profilierte „Sarrancolin“-Platte.<br />

110x52x85 cm.<br />

Provenienz:<br />

- Ehemals J. Perrin, Paris.<br />

- Privatbesitz, München.<br />

- Auktion Galerie <strong>Koller</strong> Zürich, 3.10.2001 (Katalognr. 1119).<br />

- Aus einer italienischen Sammlung.<br />

- Aus einer europäischen Privatsammlung.<br />

Feine Kommode von hoher Qualität, an welcher die exquisite<br />

Handwerkskunst des F. Rübestück in exemplarischer Weise zur Geltung<br />

kommt.<br />

Mehrere, sehr ähnliche Lack-Kommoden mit teils identischen<br />

Bronzebeschlägen und eigener Formensprache sind bekannt: Eine wurde<br />

bei Christie’s New York am 21.4.1979 (Katalognr. 168), eine weitere in<br />

Paris bei Drouot am 4.6.1982 (Katalognr. 54), eine dritte ebda., am<br />

19.6.1987 (Katalognr. 104), eine weitere in Versailles am 8.11.1987<br />

(Katalognr. 109) sowie eine letzte bei Christie’s Monaco am 17.6.2000<br />

(Katalognr. 137) verkauft.<br />

Der in Westfalen geborene F. Rübestück verstand es, sich auf meisterhafte<br />

Weise den wechselnden Stilrichtungen anzupassen, von der Rocaille bis<br />

zum Neoklassizismus. Nachdem er als „ouvrier libre“ gearbeitet hatte,<br />

eröffnete er seine eigene Werkstatt in der Rue de la Roquette; später zog<br />

er in die Rue de Charenton. Seine Produktion war sehr umfangreich und<br />

vielseitig, doch wegen der eigenen Masslosigkeit starb er als armer Mann.<br />

Charakteristisch für sein Werk waren lackierte <strong>Möbel</strong> „à la chinois“,<br />

bemalt mit See- oder Teichlandschaften, Pagoden und Figurenstaffagen,<br />

die er mit grossem Erfolg der Pariser Nobilität verkaufte.<br />

Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 744<br />

(biogr. Angaben). J. Nicolay, L’art et la manière des maîtres ébénistes français<br />

au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 414f. (biogr. Angaben).<br />

CHF 130 000.- / 180 000.-<br />

(€ 97 010.- / 134 330.-)

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