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Möbel, Pendulen, Bronzen, Spiegel, Tapisserien ... - Koller Auktionen

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<strong>Möbel</strong> & Antiquitäten | <strong>Möbel</strong>, Uhren, <strong>Tapisserien</strong>, <strong>Bronzen</strong><br />

1089A (Detail)<br />

1089A (Detail)<br />

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1089A*<br />

1 PAAR GROSSE FAUTEUILS „EN CABRIOLET“, Louis XV, sign.<br />

N. HEURTAUT (Nicolas Heurtaut, Meister 1753 ), Paris um 1760.<br />

Buche moulüriert sowie ausserordentlich fein beschnitzt mit Blumen,<br />

Blättern und Zierfries sowie vergoldet. Breiter, geschweifter und hufförmiger<br />

Sitz auf wellig ausgeschnittener Zarge mit geschweiften Beinen.<br />

Leicht eingezogene, bogenförmig abschliessende Rückenlehne mit gepolsterten<br />

Armlehnen auf geschweiften -stützen. Brauner Veloursbezug.<br />

Sitzkissen. 73x50x45x91 cm.<br />

Provenienz: Aus einer europäischen Sammlung.<br />

Ausserordentlich elegantes Paar von bestechender Qualität.<br />

N. Heurtaut, einer der berühmtesten Sitzmöbelhersteller der Louis-XV-<br />

Epoche und Sohn des Ebenisten Claude Heurtaut (gest. 1749), begann<br />

seine berufliche Laufbahn 1742 als „sculpteur“ an der Académie de St.<br />

Luc. Wenig später fertigte er bereits Schnitzereien für Tilliard, Claude<br />

Séné und andere. 1753 erhielt er den Meistertitel und etablierte sich in der<br />

Rue de Bourbon-Villeneuve als Ebenist und Schnitzer. Von hier aus belieferte<br />

er Händler, Polsterer und einen bedeutenden Kundenkreis, wie z.B.<br />

den Marquis de Villarceau sowie die Ducs de Jaucourt und la<br />

Rochefoucault.<br />

Das Werk von N. Heurtaut wird von seiner ursprünglichen Tätigkeit<br />

ausserordentlich stark geprägt; einige seiner Sitzmöbel dürfen als „véritables<br />

sculptures“ betrachtet werden. In den 1760er Jahren passte sich<br />

Heurtaut dem Stil der Epoche an, ohne ganz auf die opulenten<br />

Schnitzereien zu verzichten, und verfeinerte seine Linien und Strukturen.<br />

Gegen Ende jenes Jahrzehntes übernahm er klassizistische Merkmale und<br />

kombinierte sie mit denen der Louis-XV-Epoche.<br />

Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S.<br />

400-402 (biogr. Angaben). J. Nicolay, L’art et la manière des maîtres ébénistes<br />

français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 175/176 (biogr. Angaben).<br />

CHF 55 000.- / 85 000.-<br />

(€ 41 040.- / 63 430.-)

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