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Möbel, Pendulen, Bronzen, Spiegel, Tapisserien ... - Koller Auktionen

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<strong>Möbel</strong> & Antiquitäten | <strong>Möbel</strong>, Uhren, <strong>Tapisserien</strong>, <strong>Bronzen</strong><br />

1201 (1 Paar)<br />

1201*<br />

1 PAAR APPLIKEN „AUX TETES DE LION“, Empire, Paris um<br />

1810.<br />

Vergoldete Bronze. Runde Wandplatte mit Palmetten und Löwenkopf,<br />

im Maul einen Ring mit 3 geschweiften, in Schwanenköpfen endenden<br />

Lichtarmen mit zylindrischen Tüllen und schuppenartig reliefierten, runden<br />

Tropftellern tragend. Elektrifiziert. H 22 cm. B 34 cm.<br />

Feines Paar von bestechender Qualität.<br />

CHF 12 000.- / 18 000.-<br />

(€ 8 960.- / 13 430.-)<br />

1202 (Detail)<br />

| 150<br />

1202<br />

STANDUHR MIT „EQUATION DU TEMPS“, Empire/Restauration,<br />

das Zifferblatt und Werk sign. LE ROY & FILS (Zusammenarbeit zwischen<br />

Basile Charles Leroy und seinem Sohn Louis Charles ab 1828),<br />

Paris um 1830.<br />

Mahagoni gefriest und profiliert. Rechteckiges Gehäuse mit vorkragendem,<br />

gestuftem Kranz auf profiliertem, hohem Sockel. Konvexes<br />

Emailzifferblatt mit römischen Stundenzahlen, inneren Minuten- und<br />

Sekundenangaben. 4 Zeiger. Feines Werk „à complication“ mit<br />

Grahamgang und „équitation du temps“. Feines, justierbares Pendel mit<br />

markanter Scheibe. H 206cm.<br />

Provenienz: Schweizer Sammlung.<br />

Die Zeitgleichung war schon den antiken Astronomen bekannt. Bereits<br />

Geminus erwähnte sie ca. 50 n. Chr., ebenso wie Ptolemäus ca. 150 n.Chr.,<br />

der im Almagest korrekt ihre Ursachen beschrieb und berechnete. In älteren<br />

Jahrbüchern findet sich die Zeitgleichung mit umgekehrtem Vorzeichen. Sie<br />

wurde damals zur beobachteten wahren Sonnenzeit addiert, um die mittlere<br />

Sonnenzeit zu erhalten. In den französischen Jahrbüchern ist die alte<br />

Konvention noch üblich. Die Zeitgleichung bezeichnet die Differenz zwischen<br />

wahren und mittleren Mittag. Sie entspricht dem Unterschied zwischen einer<br />

Sonnenuhr und einer auf Ortszeit eingestellten mechanischen Uhr.<br />

Definitionsgemäss ist die Zeitgleichung die Differenz WOZ - MOZ von wahrer<br />

Ortszeit WOZ und mittlerer Ortszeit MOZ. Diese Zeitdifferenz ist proportional<br />

zur Differenz der Stundenwinkel einer geeignet definierten mittleren<br />

Sonne und der wahren Sonne, und damit auch proportional zur Differenz der<br />

(entlang des Aequators zu zählenden) Rektaszensionen beider Sonnen. Die<br />

Zeitgleichung ist nur nährungsweise der Zeitabstand zwischen den Meridiandurchgängen<br />

der wahren und der mittleren Sonne, weil sich während des<br />

Zeitraums zwischen beiden Kulminationen der Abstand beider Sonnen und<br />

damit die Zeitgleichung geringfügig ändert.<br />

B.C. Leroy gründete seine Werkstatt 1785. Während der französischen<br />

Revolution änderte er als begeisterter Anhänger der Umwälzungen Elyor und<br />

belieferte im Empire sowohl Napoleon als auch dessen Mutter Madame Mère,<br />

den Duc de Bourbon und Princesse Pauline. Leroy stellte an der Grande<br />

Exposition des Jahres VI (1798) und in den Ausstellungen der Jahre 1819 bis<br />

1827 aus. Im folgenden Jahr begann seine Zusammenarbeit mit seinem Sohn<br />

Louis Charles und gemeinsam führten sie ein florierendes Atelier.<br />

CHF 70 000.- / 120 000.-<br />

(€ 52 240.- / 89 550.-)

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