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Möbel, Pendulen, Bronzen, Spiegel, Tapisserien ... - Koller Auktionen

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<strong>Möbel</strong> & Antiquitäten | <strong>Möbel</strong>, Uhren, <strong>Tapisserien</strong>, <strong>Bronzen</strong><br />

1214<br />

1214 (Detail)<br />

| 160<br />

1214*<br />

1 PAAR MALACHIT-MEDICIVASEN, Empire/Restauration, Russland, wohl 19. Jh.<br />

Zylindrischer Gefässkörper mit markant ausladender Lippe, Henkeln und Säulenschaft<br />

auf kanneliertem Rundfuss mit Rechteckpostament. Bestossungen. H 113 cm.<br />

Provenienz:<br />

- Der Überlieferung nach aus den Sammlungen eines Fürstenpalastes in St. Petersburg.<br />

- M. Ségoura, Paris.<br />

- Aus einer hochbedeutenden europäischen Privatsammlung.<br />

Ausserordentlich feines Paar von perfekter Qualität.<br />

Malachit gehört zu den Kupferkarbonaten, er findet sich in den obersten Schichten der<br />

Kupfererzlagerstätten und bildet dicke, undurchsichtige Knollen, die sich aus kleinen<br />

monoklinen Kristallen zusammensetzen. Die interessante Maserung und die zahlreichen<br />

Grüntöne verhalfen dem Malachit schon früh zu grosser Beliebtheit. Während der Antike<br />

wurde er wegen seiner leuchtendgrünen Farbe von Ägyptern, Griechen und Römern vor<br />

allem als Schmuckstein verwendet; die vornehmen Ägypterinnen benutzten zerriebenen<br />

Malachit auch zur Färbung ihrer Augenlider. Weiter galt der Malachit als Heilmittel vieler<br />

Krankheiten; im Mittelalter wurde er in pulverisierter Form als Brechmittel und gegen<br />

Herzbeschwerden, Gliederreissen und Koliken verabreicht.<br />

Die Hauptvorkommen des Malachits lagen früher hauptsächlich in den Kupferbergwerken<br />

des Urals, nördlich wie südlich von Katharinenburg. Funde grosser Malachitknollen und<br />

-platten ermöglichten es, aus ihnen grössere Kunstgegenstände wie Vasen, Schalen,<br />

Schreibtischgarnituren, Briefbeschwerer und Leuchter anzufertigen. Zu dünnen Tafeln<br />

zerschnittene Steine verwendete man auch zum Verkleiden von Tischplatten,<br />

Kamingesimsen und Säulen. Der Zar übergab herrliche Kunstgegenstände aus Malachit<br />

als Präsent befreundeten Fürsten- und Königshäusern in ganz Europa.<br />

CHF 90 000.- / 140 000.-<br />

(€ 67 160.- / 104 480.-)

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