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Möbel, Pendulen, Bronzen, Spiegel, Tapisserien ... - Koller Auktionen

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<strong>Möbel</strong> & Antiquitäten | <strong>Möbel</strong>, Uhren, <strong>Tapisserien</strong>, <strong>Bronzen</strong><br />

1179 1180<br />

1179*<br />

SPIEGEL, Louis XVI, Schweden oder Dänemark um 1800.<br />

Mahagoni profiliert, teils durchbrochen und beschnitzt mit Blumen,<br />

Blättern und Zierfries sowie teils vergoldet. Rechteckiger, profilierter<br />

Rahmen mit fein durchbrochenem Blumenaufsatz. H 178 cm, B 62 cm.<br />

Provenienz: Ehemals Teil der Sammlungen Freiherr von Haza-Radlitz,<br />

Braunschweig.<br />

Albert Ludwig von Haza-Radlitz (1798-1872) war ein Rittergutsbesitzer<br />

und Reichstagsabgeordneter. Er trat 1815 in den preussischen<br />

Kriegsdienst. Später studierte er Jura in Dresden und Berlin, war als<br />

Auskultator im Kammergericht in Berlin tätig und arbeitete im<br />

Oberlandesgericht in Naumburg.<br />

CHF 9 000.- / 14 000.-<br />

(€ 6 720.- / 10 450.-)<br />

1180*<br />

KLEINE KONSOLE, Louis XVI, Schweden um 1800.<br />

Holz kanneliert sowie fein beschnitzt mit Rosetten, Mäanderband,<br />

Perlstab und Zierfries sowie vergoldet. Rechteckige „Carrara“-Platte auf<br />

gerader Zarge mit hohen, kannelierten Säulenbeinen. 71x46x82 cm.<br />

CHF 5 500.- / 8 500.-<br />

(€ 4 100.- / 6 340.-)<br />

1181*<br />

1 PAAR STÜHLE, Louis XVI, in der Art von C. HOPFENGÄRTNER<br />

(Christoph Hopfengärtner, 1758-1843), Bern um 1800.<br />

Kirsche kanneliert. Hufförmiger Sitz auf gerader Zarge mit kannelierten<br />

Säulenbeinen. Leicht eingezogene, jochförmig abschliessende<br />

Rückenlehne mit fein durchbrochenem Lyrabaluster. Rosafarbener<br />

Veloursbezug mit dekorativem Nagelbeschlag. 53x45x45x90 cm.<br />

CHF 800.- / 1 200.-<br />

(€ 600.- / 900.-)<br />

| 132<br />

1182*<br />

GEFASSTES AMEUBLEMENT, Louis XVI, Werkstatt des F.G.<br />

HOFFMANN (Friedrich Gottlob Hoffmann, 1741-1806), Leipzig um<br />

1800.<br />

Bestehend aus 1 dreiplätzigen Banquette und 6 grossen Fauteuils. Holz fein<br />

beschnitzt mit Rosetten, Blättern und Zierfries sowie hellgrau gefasst und teils<br />

vergoldet. Trapezförmiger Sitz auf gerader Zarge mit profilierten Säbelbeinen.<br />

Flache, jochförmig abschliessende und wappenförmig durchbrochene<br />

Rückenlehne mit gepolsterten Armlehnen auf geschweiften -stützen. Braun/<br />

violetter Stoffbezug. Banquette 165x67x41x79 cm, Fauteuils 68x52x41x95 cm.<br />

Provenienz:<br />

- Ehemals Teil der Sammlungen der Fürsten Reuss, Schloss Ebersdorf,<br />

Thüringen.<br />

- Aus deutschem Besitz.<br />

Das hier angebotene Ameublement stammt aus dem Besitz des letzten regierenden<br />

Fürsten Heinrich LXXII. Reuss-Ebensdorf und wurde für den klassizistischen<br />

Gartensalon in Schloss Ebersdorf in Thüringen gefertigt. Den<br />

Entwurf schuf der bedeutende Kunsttischler Friedrich Gottlob Hoffmann. Die<br />

<strong>Möbel</strong> wurden unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg konfisziert und befanden<br />

sich lange Zeit in thüringischem Museumsbesitz. Zwei Stühle tragen auf<br />

der Unterseite Etiketten mit den Inschriften „Eigentum staatl. Bücher- und<br />

Kupferstichsammlung Greiz Inv. Nr. 115“ und „Eigentum der städt. Museen<br />

Gera“. Der Freistaat Thüringen gab die <strong>Möbel</strong> 2005 im Rahmen einer gütlichen<br />

Einigung dem Fürstenhaus Reuss zurück.<br />

F.G. Hoffmann, ein aus der Nähe von Torgaus stammender Tischler, war<br />

zunächst für den Leipziger Kunsthändler K.C.H. Rost (1741-1798) tätig,<br />

ehe er Mitte der 1780er Jahre den Verkauf seiner Waren selbst übernahm.<br />

Dank der hervorragenden Qualität der <strong>Möbel</strong> und der geschickt genutzten<br />

publizistischen Möglichkeiten etablierte sich Hoffmanns Firma rasch<br />

im lokalen Markt; sie wurde mehrmals im Weimarer „Journal des Luxus<br />

und der Moden“ lobend erwähnt, was jeweils eine Auftragssteigerung zur<br />

Folge hatte. Hoffmann machte als erster deutscher <strong>Möbel</strong>tischler mittels<br />

illustrierter Verkaufskataloge Werbung für seine Produkte.<br />

CHF 30 000.- / 50 000.-<br />

(€ 22 390.- / 37 310.-)

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