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Möbel, Pendulen, Bronzen, Spiegel, Tapisserien ... - Koller Auktionen

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1165<br />

1165*<br />

KAMINPENDULE „DIANE CHASSERESSE“, Directoire, das<br />

Zifferblatt sign. DE BELLE (Jean François de Belle, Meister 1781) und<br />

DUBUI (Etienne Gobin, gen. Dubuisson, 1731- ca. 1815), Paris 1793/95.<br />

Weisser Marmor und vergoldete Bronze. Auf dem felsförmigen Uhrgehäuse<br />

sitzende Diana in faltenreichem Gewand, mit Bogen und Köcher, rechts ein<br />

Hund und kleiner Baum mit Vogel, auf Bastionssockel mit Kreiselfüssen.<br />

Ausserordentlich fein bemaltes Zifferblatt mit arabischen Stundenzahlen<br />

und Monatstagen. 3 Zeiger. Pariser Werk mit 1/2-Stundenschlag auf<br />

Glocke. Feine, vergoldete Beschläge in Form von Schlange, toten Vögeln,<br />

Blättern, Rosetten und Plakette mit Putti. 52x18x40 cm.<br />

Feine Pendule von hoher Qualität.<br />

Das Zifferblatt zählt nur 30 Monatstage und weist somit auf die seine<br />

Entstehungszeit während der Jahre um 1793/95 hin, auf die Zeit, als der<br />

republikanische Kalender eingeführt wurde. Dieser Umstand ist auch deshalb<br />

von Bedeutung, weil J.F. de Belle Mitglied des Comités war, das über<br />

die Fragen der Zeiteinteilung entschied.<br />

J.F. de Belle führte sein Atelier in der Rue Saint-Honoré und war als exzellenter<br />

Uhrmacher bekannt, vor allem auch durch die Herstellung hochkomplexer<br />

Uhrwerke. 1804 lieferte de Belle dem spanischen Königshof zwei<br />

Vasenpendulen mit Android-Automaten. Zu seiner illustren Kundschaft<br />

gehörten auch die Königshäuser von Frankreich und England.<br />

Etienne Gobin war neben Joseph Coteau einer der talentiertesten und<br />

bekanntesten Email-Maler seiner Zeit. Er wurde in Lunéville geboren und<br />

arbeite zunächst als Porzellanmaler in Strassburg und Chantilly. 1756-1759<br />

war er für die Manufacture de Sèvres tätig und spezialisierte sich auf das<br />

Bemalen von Uhrgehäusen und Emailzifferblättern. Seine ausserordentlich<br />

feine Arbeiten verkaufte Gobin vor allem Uhrmachern wie Dieudonné<br />

Kinable und Robert Robin, dem Hoflieferanten von König Louis XVI.<br />

CHF 25 000.- / 45 000.-<br />

(€ 18 660.- / 33 580.-)<br />

1165 (Detail)<br />

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