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Möbel, Pendulen, Bronzen, Spiegel, Tapisserien ... - Koller Auktionen

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<strong>Möbel</strong> & Antiquitäten | <strong>Möbel</strong>, Uhren, <strong>Tapisserien</strong>, <strong>Bronzen</strong><br />

1012 (Blatt) 1012<br />

1012*<br />

KLEINE TROMMELUHR, Renaissance, sign. und dat. B. BOUCHAS<br />

A VALENCE 1558, Frankreich.<br />

Vergoldete Bronze und Kupfer. Zylindrisches, profiliertes Gehäuse.<br />

Graviertes Zifferblatt mit römischen Stundenzahlen. Herausnehmbares,<br />

vergoldetes Messingwerk mit Spindelhemmung. D 7,3 cm. H 5,7 cm.<br />

Aussergewöhnliche Trommeluhr mit einzigartigem Messingwerk.<br />

Uhren dieser Art sind die französischen Gegenparts zu den deutschen<br />

Horizontal-Tischuhren in Miniaturform. Die französischen Uhren waren<br />

grösser als die deutschen und teils mit einem kleinen Loch zum Einblick<br />

in das Schneckenwerk versehen. Das Zentrum des Zifferblatts war meist<br />

etwas tiefer gelegen, das deutsche Zifferblatt hingegen flach. Solche<br />

Uhren galten als besonders kostbar. Der französische König Henry II liess<br />

sich auf einem offiziellen Gemälde, welches Le Primatice zugeschrieben<br />

wurde, mit einer solchen Uhr in der rechten Hand portraitieren.<br />

CHF 10 000.- / 15 000.-<br />

(€ 7 460.- / 11 190.-)<br />

1013<br />

1 PAAR CHABBAT-LEUCHTER, Barock, Ost-Europa, frühes 18. Jh.<br />

Bronze. Balusterschaft mit Adleraufsatz, 4 vasenförmigen Tüllen und runden<br />

Tropftellern, auf grossem Rundfuss. H 50 cm.<br />

CHF 1 500.- / 2 500.-<br />

(€ 1 120.- / 1 870.-)<br />

1013<br />

| 8<br />

1014<br />

BRONZEFIGUR DES PERSEUS, Renaissance, wohl Venedig, 17. Jh.<br />

Bronze brüniert. Stehender Perseus mit Helm und Schwert auf profiliertem<br />

Ovalsockel. H 50 cm.<br />

Provenienz: Privatbesitz, Schweiz.<br />

Feine Figur von hoher Qualität.<br />

Perseus war während der Renaissance ein ausserordentlich beliebtes<br />

Motiv. Die wohl bekannteste Umsetzung ist der Perseus von Benvenuto<br />

Cellini, eine monumentale, meisterhafte Plastik aus Bronze. Sie wurde<br />

Mitte des 16. Jahrhunderts geschaffen und ist eine der berühmtesten<br />

Figuren der italienischen Renaissance.<br />

Die griechische Mythologie erzählt, Perseus habe Medusa getötet, die<br />

schrecklichste der drei Gorgonen-Schwestern. Zuvor hatte Perseus eine<br />

Tarnkappe von den Nymphen erhalten, Flügelschuhe und eine<br />

Zaubertasche, von Hermes eine Waffe der Titanen und das Sichelschwert<br />

sowie von Athene einen spiegelnden Schild aus Bronze. In den<br />

Metamorphosen von Ovid heisst es:<br />

Darauf sei er durch ganz entlegene, weglose, von wüsten Wäldern starrende<br />

Klüfte zur Behausung der Gorgonen gelangt und habe allenthalben auf<br />

den Feldern und an den Pfaden Steinbilder von Menschen und Tieren<br />

gesehen, die durch den Anblick der Medusa in harten Stein verwandelt<br />

worden waren. Er selbst habe jedoch nur im spiegelnden Erz des Schildes,<br />

das er mit der linken hielt, die Gestalt der schrecklichen Medusa erblickt<br />

und habe, während tiefer Schlaf die Schlangen und sie selbst umfangen<br />

hielt, ihr das Haupt vom Rumpf getrennt.<br />

Den Auftrag zur Darstellung dieser Szene erhielt Cellini von Herzog<br />

Cosimo I. de'Medici 1545. Cellini, der sich bisher vor allem mit<br />

Goldschmiedearbeit beschäftigt hatte, sah darin die Möglichkeit, sich<br />

einen Namen als Bildhauer zu machen. Dabei mag wohl seine Auffassung<br />

den Ausschlag gegeben haben, dass „nur monumentale Bildwerke den<br />

Nachruhm des Künstlers sichern.“<br />

Eine weitere bekannte Variation dieses Motivs ist auch Antonio Canovas<br />

Perseus im Museo Pio Clementino im Vatikan. Andere berühmte Werke<br />

zeigen Perseus mit Pegasus, dem geflügelten Pferd, oder bei der Befreiung<br />

der Königstochter Andromeda, die an eine Klippe gekettet war und einem<br />

Meeresungeheuer geopfert werden sollte.<br />

CHF 20 000.- / 30 000.-<br />

(€ 14 930.- / 22 390.-)

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