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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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4 Dr. W. Michaelsen.<br />

KiNBERG'schen Typen zur Nachuntersuchung anzuvertrauen. Ich will an<br />

dieser Stelle nur feststellen, dass Amyntas aemginosus Kinberg, <strong>der</strong> Typus<br />

<strong>der</strong> Gattung Aivyiitas, eine echte Perichaete im jetzt veralteten Sinne des<br />

Namens ist *). Mit dem Gattungs-Namen PcricJiacta müssen auch alle davon<br />

ahgeleiteten Bezeichnungen fallen, vor allem <strong>der</strong> Name <strong>der</strong> Unterfamilie<br />

Perichaetini^ welcher durch die Bezeichnung „Mcgascolecini" zu ersetzen ist;<br />

ferner ist die Bezeichnung ,.perichae1in"(„perichaetine" Prostata, ..perichaetine"<br />

Borsten-Verhältnisse u. a.) durch „amyntin" zu ersetzen.<br />

Terricolen von Japan.<br />

In einer jüngst erschienenen kleinen Schrift -) behandeln Goto und<br />

Hatai ausser 2 Arten von Nord-Formosa 15 Terricolen-Arten von Japan,<br />

sämmthch <strong>der</strong> Gattung Amyntas (früher Pcrichaetä) angehörig. Von diesen<br />

15 Arten soll nur eine einzige mit einer früher beschriebenen Art,<br />

Amyntas (Perichacta) Sieboldi Horst, zugleich <strong>der</strong> einzigen älteren<br />

japanischen Amyntas {Ptrichaeta)-Kvt, <strong>der</strong>en in jener Schrift Erwähnung<br />

gethan wird, zusammenfallen. Die übrigen 14 Arten werden als neu<br />

hingestellt. Aber auch die Identificirung jener einen Form konnte nicht<br />

bedingungslos geschehen, zeigten doch die jenen japanischen Forschern<br />

Yorhegenden Stücke eine constante Abweichung von <strong>der</strong> Diagnose des<br />

A. (P.) Sieboldi. Da es wi<strong>der</strong>sinnig („preposterous'') sein würde, anzunehmen,<br />

dass alle Stücke in Europa genau dieselbe Variation darböten, so glauben<br />

die japanischen Forscher annehmen zu müssen, dass sich die europäischen<br />

Forscher, die mit A. (P.) Sieboldi zu thun hatten (Horst, Rosa, Beddard,<br />

Michaelsen), geirrt haben — wenigstens lese ich diese Anschauung aus<br />

ihren Worten heraus. Horst hat seinerseits diese etwas naive Zumuthung<br />

zurückgewiesen ^). Nach erneuter Untersuchung des von mir erwähnten<br />

Stückes dieser Art kann auch ich die Grundlosigkeit <strong>der</strong> von Goto und<br />

Hatai aufgestellten Vermuthung feststellen. Bei dem Exemplar <strong>der</strong><br />

') Amyntas acruginosus : Gürtel über Segment 14—16; cf Poren am 18. Segment;<br />

unpaariger $ Porus ventralmedian am 14. Segment; Saraentasclien-Poren, 2 Paar, auf<br />

Intersegmentalfurche ''/'s und ^/g; Dissepimente '""9 und ^/m fehlen; Muskelmagen hinter<br />

Dissepiment Vs; einfache Darmblindsäcke vom 26. (?) Segment nach vorn ragend;<br />

2 Paar Testikelblasen in Segment 10 und 11, mit 2 Paar Samensäcken in Segment 11<br />

und 12kommunicirend; Prostaten mit vieltheiligem, gelapptem Drüsentheil und muskulösem<br />

Ausführungsgang; Samentaschen mit einem dick-schlauchförmigen Divertikel, dessen<br />

proximales Ende einen nicht verbreiterten, aber durch eine halsförmige Verengung<br />

abgeschnürten, schief bohnenförmigen Samenranm bildet.<br />

-) Goto, S. und Hatai, S.-. New or imperfectly known Species of Earthworms,<br />

No. 1; in: Annot. Zool. japon , Vol. 2, p. 65.<br />

3) Horst, R.: On Penchaeta Sieboldi Horst; in: Notes Leyden Mus., Vol. 20,<br />

p. 240, 1899.

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