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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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Terricolen von verschiedenen Gebieten <strong>der</strong> Erde. 5<br />

Berliner Zoologischen Sammlung liegen die drei Paar Samentaschen auf<br />

Intersegmentalfurche V? — "/», wie es <strong>der</strong> Diagnose von A. (P.) Sieholdi, nicht<br />

aber <strong>der</strong> von Goto und Hatai untersuchten Form entspricht.<br />

Es ist mir unklar, warum die japanischen Forscher in ihrer Ausbeute<br />

gerade den Ä. (P.) Sieholdi so sehr vermissen. Keiner <strong>der</strong> 4 europäischen<br />

Forscher giebt einen genaueren Fundort für diese Art an. Ich kann mir<br />

in Folge dessen auch die Angabe von Goto und Hatai: „We have made<br />

a rather extensive collection in the same locality whence the specimens<br />

of the European writers are known to have come or have presumably<br />

been collected" nicht erklären, und da die von nur 7 verschiedenen Fund-<br />

orten stammende Ausbeute <strong>der</strong> japanischen Forscher die japanische<br />

Terricolen-Fauna doch nicht annähernd zu erschöpfen im Stande ist, so<br />

ist nicht einzusehen, warum den japanischen Sammlern nicht A. (P.) Sieboldi<br />

so gut wie so mancher andre japanische Amyntas (Pericliacta) entgangen<br />

sein soll.<br />

Meiner Ansicht nach ist die Ausbeute <strong>der</strong> japanischen Forscher nicht<br />

nur nicht erschöpfend, son<strong>der</strong>n sogar arm zu nennen. Von jenen<br />

15 japanischen Arten repräsentiren vielleicht 11 (Pcrichaefa fascata,<br />

P. campestris, P. Mmakurensis, P. ][)arvida, P. lieferopoda, P. obscura,<br />

P. scJiolasfka, P. decimjKqnUafa, P. ßave^ccns, P. iwoduda und P. micronaria,<br />

sämmtlich von Kamakura, Tokyo o<strong>der</strong> dem nahe gelegenen Tokorosawa)<br />

o<strong>der</strong> ein Theil <strong>der</strong>selben nur Variationen einer einzigen variablen Art, die<br />

als A. (P.) divergens Mchlsn. schon früher aufgestellt worden ist. Eine<br />

sichere Feststellung hierüber ist allerdings zur Zeit nicht möglich, da die<br />

Beschreibungen <strong>der</strong> japanischen Forscher zu lückenhaft sind. Es muss<br />

dahin gestellt bleiben, ob einzelne jener 1 1 Goto und HATAi'schen Arten<br />

selbständige Arten sind, o<strong>der</strong> ob man es mit Varietäten o<strong>der</strong> schliesslich<br />

nur Abnormitäten zu thun habe. Die Unterschiede zwischen jenen zweifel-<br />

haften Arten beruhen hauptsächlich auf <strong>der</strong> Zahl und Anordnung <strong>der</strong><br />

Samentaschen und <strong>der</strong> Grösse ihrer Divertikel, auf <strong>der</strong> Ausbildung <strong>der</strong><br />

Prostaten und <strong>der</strong> Anordnung <strong>der</strong> Pubertäts-Papillen. Schon das Original-<br />

stück des A. (P.) divergens deutet auf eine grosse Variabilität in <strong>der</strong><br />

Ausbildung <strong>der</strong> Samentaschen hin. Nicht nur die Grösse <strong>der</strong> Haupttasche,<br />

son<strong>der</strong>n auch die Grösse des Divertikels ist bei den Samentaschen des<br />

einen Stückes sehr verschieden (einzelne Samentaschen besitzen überhaupt<br />

kein Divertikel und bestehen nur aus einer winzigen Haupttasche), eine<br />

Verschiedenheit, die bei mehreren Goto und HATAi'schen Arten wie<strong>der</strong>kehrt<br />

und sehr leicht zum vollständigen Schwund <strong>der</strong> Samentaschen des ersten<br />

o<strong>der</strong> des letzten Paares führen mag. Die Variabilität in <strong>der</strong> Anordnung<br />

<strong>der</strong> Pubertäts-Papillen bedarf wohl keiner weiteren Erörterung, und auch die<br />

verschiedenartige Ausbildung <strong>der</strong> Prostata ist bei japanischen Amyiifas<br />

(Per?r]iacfa)-Arten belanglos. (Anmerken will ich, dass <strong>der</strong> „terminal bulb"

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