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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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78 t»r. C. Blick.<br />

Waclistlium stark zurück, während die an<strong>der</strong>e sich normal ausbilden kann.<br />

Selbst bei nur wenigen Eostflecken wird <strong>der</strong> Apfel unansehnlicher und<br />

min<strong>der</strong>werthiger gegenüber Früchten, die von diesem Parasiten frei sind.<br />

Keine Apfelsoite ist bislier als wi<strong>der</strong>standsfähig befunden worden.<br />

Perithecien mit den Ascospoi-en kommen auf den Frücliten nicht vor,<br />

sondein entwickeln sich nur auf den abgefallenen Blättern. Sie sind<br />

Venturia inaequaJis (Cke.) Ad. benannt worden.<br />

Vorkommen: Europa^ Amerika (sehr häufig in Canada, Ostamerika,<br />

anscheinend seltener in Westamerika), Austi-alien.<br />

Leptothfiriuni l*oini (Mont. et Fr.) Sacc, „Fliegenflecke"<br />

des Apfels.<br />

Wiclitigste Litteratur: Montagne et Fries, Notices sur les<br />

plantes cryptogamiques ä jijouter ä la Flore frangaise. Ann. d. Sc. uat.<br />

Ser. 2. T. I, p. 847. Daselbst als Lahrella Pomi zuerst beschrieben.<br />

Montagne, Sylloge generum specierumque cryptogamarum etc.<br />

No. 1)1)1. Paris 185C).<br />

Saccardo in Michelia 11 (1871)), p. ll.') und Sylloge Fungorum III<br />

(1884), p. G3-_>.<br />

Kirchner, 0. Die Krankheiten und Beschädigungen unserer<br />

landwirthschaftliclien Kulturptianzen. Stuttgart IHIJO^ p. 2,j5 und 435.<br />

Selby, A. D. Some diseases of Orchard and Garden Fruits. Ohio<br />

Agricult. Experiment Station, Bull. 71). Norwalk 181)7, p. 95—141,<br />

1) Taf. u. 8 Fig.<br />

Der Pilz bildet mit seinen flachen schildförmigen Fiuchtköri)ern auf<br />

<strong>der</strong> Schale des Apfels kleine, runde, schwarze Punkte (wie Fliegenschmutz<br />

aussehend, daher „Fliegenflecke"), welche ziendich i'egelmässig in kleinen<br />

o<strong>der</strong> grösseren Partien zusammenstehen, aber auch über den ganzen<br />

Apfel verbreitet sein können. Die Schale des Apfels wird dabei nicht<br />

verfärbt. Die Pykniden bestehen aus einer zelligen, schwarzen Wand-<br />

schicht und einer weissen Innenmasse.<br />

Zusammen mit diesen Fruchtkörpern o<strong>der</strong> auch für sich allein,<br />

einzelne Partien odei- grosse Stellen <strong>der</strong> Apfelobeifläche überziehend,<br />

kommt ein schwarzgrünes Pilzmycel, welches dem Russthau ähnlich sieht,<br />

vor. Nach Selby (1. c.) gehört dieses ebenfalls nur oberflächlich wachsende<br />

Eussthaumycel zu obiger Pilzart.<br />

Der Pilz ist Avegen seines Wachsthum^s auf <strong>der</strong> Cuticula nicht als<br />

echter Parasit anzusehen. Ein beson<strong>der</strong>er Schaden, ausser dass die Frucht<br />

unansehnlich wird, scheint durch ihn nicht hervorgerufen zu werden.<br />

Vorkommen: Frankreich, Nordamerika.

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