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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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Fig. 22.<br />

Chilota algoensis n. sp.<br />

Aeusseres Ende<br />

einer Penialborste, -''^n.<br />

Terricolen von verscliiedeneu Gebieten <strong>der</strong> Erde. 105<br />

Iimere Org'auisatioii: Die Dissepimente Vs bis 'Vis sind verdickt,<br />

die mittleren <strong>der</strong>selben, im Maximum die Dissepimente 7a bis '-/is, graduell<br />

stärker. Ein kräftiger Muskelmagen nimmt<br />

die Segmente 5 und 6 ein. Das zarte Disse-<br />

piment Ve ist an <strong>der</strong> Mittelzone des Muskelmagens<br />

inserirt. Der Oesophagus ist einfach. Der<br />

Mitteldarm entbehrt wenigstens im Anfangstheil<br />

einer Typhlosolis.<br />

Ein Paar grosse Samen triebt er liegen<br />

frei im 10. Segment. Zwei Paar gedrängt und<br />

zart traubige Samen sacke ragen von den<br />

Dissepimenten des 10. Segments in die Segmente<br />

9 und 11 hinein. Die Prostaten sind lang<br />

schlauchförmig; ihr Drüsentheil beschreibt viele<br />

breite, fest aneinan<strong>der</strong> gelegte, unregelmässige<br />

Schlängelungen, die sich von <strong>der</strong> Bauchseite nach<br />

<strong>der</strong> Rückenseite hinziehen und nicht nach hinten<br />

gehen. Die Penialborsten (Fig. 23) sind etwa<br />

1,8 mm lang und 0,036 mm dick, gegen das<br />

äussere Ende schlank verjüngt und lanzettförmig<br />

abgeplattet und schwach verbreitert. Sie sind<br />

stark gebogen, beson<strong>der</strong>s in ihrer äusseren Hälfte. Diese letztere ist mit<br />

zwei Zeilen verhältnissmässig grosser, '<br />

sehr scharfer, gegen die Borsten-<br />

spitze hingebogener und <strong>der</strong> Borste fast eng angelegter Zähne besetzt.<br />

Die Rän<strong>der</strong> des lanzettförmigen äussersten Endes sind zart, kurz und schräg<br />

abstehend bewimpert.<br />

Die Samentaschen besitzen eine länglich sackförmige, ziemlich kurz<br />

und eng gestielte Haupttasche. Der Stiel <strong>der</strong>selben ist rings von einer<br />

Wucherung umgeben, die nach einer Richtung deuthch stärker vortritt und so<br />

manchmal fast 'den Eindruck eines sitzenden, freien Divertikels macht.<br />

Diese Wucherung hat ein körniges Aussehen in Folge <strong>der</strong> zahlreichen in<br />

ihr enthaltenen Samenkämmerchen.<br />

Fimduotiz :<br />

Port<br />

Elizabeth an <strong>der</strong> Algoa Bay; Dr. Brauns leg.<br />

Uebersicht über die Arten <strong>der</strong> Gattung Microchaeta.<br />

Die in <strong>der</strong> BRAUNs'schen Collection enthaltenen Microchaeten lassen sich<br />

theilweise zu bereits bekannten Arten zuordnen; zum Theil jedoch müssen sie<br />

als Repräsentanten neuer Arten angesehen werden. Ob diese neuen Arten<br />

sämmtlich Existenzberechtigung besitzen, lässt sich zur Zeit nicht sicher<br />

feststellen, da unsere Kenntnisse von den älteren Arten nicht lückenlos<br />

sind und die Beschreibungen theilweise Wi<strong>der</strong>sprüche enthalten. Vielleicht<br />

sind diese neuen Formen, wie auch einzelne <strong>der</strong> älteren, nur als Unter-

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