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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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Zur Systematik <strong>der</strong> Solifugen. 235<br />

Der Gattung- QJuviopsis durch das nicht drehbare Flagelhini, die<br />

Eingliedrigkeit <strong>der</strong> Tarsen, die Cylin<strong>der</strong>lxirsten an den Pr(jtarsen <strong>der</strong><br />

MaxiHarpalpen etc. nahe stehend, aber von ihr unterschieden durch den<br />

aufrechten Busch mächtiger, gestutzter und fast geknijpfter Cylin<strong>der</strong>-<br />

horsten auf dem Rücken des dorsalen Oberkieferfing-ers, das Auftreten<br />

zahlreicher gewöhnlicher Borsten an <strong>der</strong> Eückseite des Protarsus <strong>der</strong><br />

Palpen und die ganz abweichende Form und Bezahnung <strong>der</strong> Oberkieferfinger.<br />

Von dieser Gattung liegt mir zur Zeit nur 1 ö" vor, dessen genauere<br />

Beschreibung folgen<strong>der</strong>maßen lautet<br />

1. S. capensis n. sp.<br />

Oberkiefer gelb, Cephalothorax braun beraucht, in <strong>der</strong> Mitte mehr<br />

rötlich; Augenhügel schwarz. Abdomen mit bräunlicher Eückenplatte,<br />

sonst gelblich. Maxillarpalpen gelb, nur <strong>der</strong> Protarsus in <strong>der</strong> Endhälfte<br />

nebst dem Tarsus bräunlich. Beine einfarbig gelbrot.<br />

Dorsaler Oberkieferfinger dorsal etwas eingesattelt, normal gebogen,<br />

auf <strong>der</strong> Schneide mit 4 isolierten, spitzen, fast gleich großen Zähnen (nur <strong>der</strong><br />

3. etwas kleiner) ;<br />

Wangenteil mit einem größeren Zahn beginnend, dem noch<br />

3 kleinere folgen (Fig. 15 a). Ventraler Oberkieferfinger mit 3 von vorn<br />

nach hinten an Größe zunehmenden, spitzen aufrechten Zähnen (Fig. 15 a).<br />

Flagellum lang gestreckt, häutig, mit etwas umgebogenen dorso-ventralen<br />

Rän<strong>der</strong>n, nicht drehbar, nach vorn ganz allmählich etwas verschmälert und<br />

bis zur äußersten Spitze des Oberkieferflngers reichend (Fig. 15 b). Nahe<br />

dem Hinterrande des Flagellum dorsal auf dem Oberkieferfinger ein Busch<br />

von etwa 10 starken, starren, gestutzten und z. Th. fast geknöpften<br />

Cylin<strong>der</strong>borsten (Fig. 15 a). Protarsus <strong>der</strong> Maxillarpalpen an <strong>der</strong> vor<strong>der</strong>en<br />

und hinteren Unterkante nur mit je 1 bis 2 Dornen, aber mit zahlreichen<br />

Cylin<strong>der</strong>borsten zwischen langen Borstenhaaren; die Rückseite hauptsächlich<br />

dicht mit kurzen, spitzen Borstenhaaren besetzt, dazwischen mehr vereinzelt<br />

Cylin<strong>der</strong>borsten. Ebenso die Tibia, welche an ihrer Unterseite 2 stärkere<br />

Dornborsten trägt. Femur nur unterseits mit Cylin<strong>der</strong>borsten, auf dem<br />

Rücken mit kurzen, starren Borsten besetzt. Cephalothorax auf <strong>der</strong> Fläche<br />

dicht mit kurzen Borsten besetzt, am Hinterrande mit längeren Dornborsten;<br />

ebenso die Thoraxringe mit Dornborsten. Abdomen oberseits borstig.<br />

Tibia, Protarsus und Tarsus des 4. Beins dorsal mit Gabelhaaren, die<br />

namentlich an den Endglie<strong>der</strong>n sehr lang sind. Truncuslänge IG nnn.<br />

Capland. — Bisher nur 1 c^ in <strong>der</strong> Collectio E. SIMON.<br />

Gen. Gluviopsis n. g.<br />

Zur Subfamilie <strong>der</strong> Daesiinae gehörig und <strong>der</strong>en Merkmale zeigend^).<br />

^) Die Angabe POCOCK's, dafs das 1. Bein lange Endklauen besitze, kann nur auf<br />

einem Irrtum beruhen. Die Spitze des 1. Beins trägt kurze Gabelborsten, etwa wie die<br />

Gattung Paragaleodes.

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